„Bike&Work“ startet im Rems-Murr-Kreis in die achte Projektrunde
Sieben Unternehmen aus dem Rems-Murr-Kreis setzen ein Zeichen für nachhaltige Mobilität.

© Tobias Sellmaier
Symbolbild: Tobias Sellmaier
Rems-Murr. Auch in diesem Jahr machen sich erneut Betriebe aus dem Rems-Murr-Kreis auf den Weg, ihren Standort fahrradfreundlicher zu gestalten. Mit ihrer Teilnahme am Projekt „Bike&Work“ senden sie ein Signal für nachhaltige Mobilität und übernehmen eine Vorbildfunktion in Sachen Klimaschutz. Das teilt das Landratsamt des Rems-Murr-Kreises mit.
„Klimaschutz und nachhaltige Mobilität gehören untrennbar zusammen. Mit Projekten wie ‚Bike&Work‘ setzen wir im Rems-Murr-Kreis konkrete Maßnahmen um – immer mit dem Ziel, den Radverkehr ganz konkret im Alltag zu fördern. Das Projekt zeigt umweltfreundliche Alternativen im Berufsverkehr auf und soll eine nachhaltige und zukunftsfähige Mobilitätskultur etablieren“, betont Landrat Richard Sigel. Vor allem vor dem Hintergrund der hohen CO2-Emissionen, die täglich durch den Straßenverkehr verursacht werden, lasse sich Klimaschutz nicht ohne nachhaltige Mobilität betrachten. In Deutschland liegt der Anteil des motorisierten Individualverkehrs bei 57 Prozent am Gesamtverkehrsaufkommen. Der Radverkehrsanteil liegt dabei lediglich bei 13 Prozent. Auch im Rems-Murr-Kreis ist der Verkehrssektor mit 27 Prozent einer der Haupt-CO2-Emittenten. Blickt man auf die Zahl der Berufspendler, so fahren in Deutschland zirka zehn Prozent regelmäßig mit dem Rad zur Arbeit. Hierin liegt ein erhebliches Potenzial für den Klimaschutz.
Um Unternehmen und Kommunen bei der Förderung nachhaltiger Mobilität zu unterstützen, hat der Rems-Murr-Kreis das Projekt „Bike&Work“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Unternehmensstandorte fahrradfreundlicher zu gestalten und Anreize für Mitarbeitende zu schaffen, den Arbeitsweg mit dem Rad zurückzulegen. Bereits rund 70 Betriebe und Kommunen haben in den vergangenen zehn Jahren erfolgreich teilgenommen. „Ein Highlight in unserem Projekt war, dass Auszubildende der Firma MBO in Oppenweiler im Rahmen des Projekts eine Fahrradladestation konstruiert haben. Für mich ein schönes Beispiel, welche Anstöße das Projekt geben kann und welche Ideen und Innovationen in unseren Firmen stecken“, so Sarina Moser, Projektverantwortliche für „Bike&Work“ im Landratsamt.
Die Projektauftaktveranstaltung bot allen Teilnehmenden eine ausführliche Einführung in das Projekt und diente der Vernetzung. Darüber hinaus erhielten alle Teilnehmenden einen Einblick in die konkrete Projektumsetzung.
Während jeder Projektrunde werden den teilnehmenden Betrieben Möglichkeiten aufgezeigt, den eigenen Standort fahrradfreundlicher zu gestalten und die Mitarbeitenden für die Radnutzung auf dem Arbeitsweg zu begeistern. Neben einer Begehung des Betriebsstandorts durch Mobilitätsberaterinnen werden etwa Workshops für die Entwicklung neuer Ideen angeboten. Für jeden Betrieb wird ein individueller Aktionsplan erstellt und dient als Handlungsleitfaden für die Zukunft. Die Teilnahme am Projekt ist kostenfrei. Diese Betriebe nehmen an der achten Projektrunde teil: Alba Süd GmbH & Co. KG; Riker Wohnbau+Immobilien GmbH; Elpro Messtechnik GmbH; Verein VHS Winnenden; Verein Malteser Hilfsdienst, Kreisgliederung Rems-Murr; Kolibri GmbH; Stiftung Großheppacher Schwesternschaft. lra