Bundestagswahl 2025

Bis wann kann man Briefwahl beantragen?

Am 23. Februar wählt die Bundesrepublik Deutschland einen neuen Bundestag. Wer die Briefwahl nutzen will, hat bei dieser vorgezogenen Bundestagswahl für das Absenden der Unterlagen weniger Zeit als üblich.

Bei der Bundestagswahl 2021 nutzten 47,3 % der Wähler die Briefwahl – der mit Abstand höchste Wert seit Einführung der Briefwahl 1957 hängt vermutlich mit der Covid-Pandemie zusammen.

© dpa/Helmut Fricke

Bei der Bundestagswahl 2021 nutzten 47,3 % der Wähler die Briefwahl – der mit Abstand höchste Wert seit Einführung der Briefwahl 1957 hängt vermutlich mit der Covid-Pandemie zusammen.

Von Michael Haug

Die wichtigste Deadline zum Start: Am Wahlsonntag, 23. Februar 2025, um 18 Uhr muss der Umschlag mit den Wahlunterlagen der zuständigen Verwaltung der Stadt, verbandsfreien Gemeinde oder Verbandsgemeinde des Wahlberechtigten vorliegen.

Dafür, dass das geschieht, sind die Wahlberechtigten selbst verantwortlich – und sie haben bei dieser vorgezogenen Wahl weniger Zeit für die Briefwahl als bei „normalen“ Bundestagswahlen. Die meisten Wahlämter bereiten sich laut Bundeswahlleiterin Ruth Brand auf einen Beginn der Briefwahl zwischen dem 6. und 10. Februar vor.

Der verkürzte Briefwahlzeitraum sei „unmittelbare und logische Konsequenz einer vorgezogenen Neuwahl, die innerhalb der vom Grundgesetz vorgegebenen Frist erfolgen muss. Die gesamte Wahlorganisation folgt dabei engen, per Rechtsverordnung festgelegten Fristen, die gegenüber einer Wahl zum regulären Ende einer Legislaturperiode verkürzt sind“, heißt es auf der Webseite der Bundeswahlleiterin.

Bis wann Briefwahl beantragen?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Wahlunterlagen zu beantragen: Vielerorts kann die Briefwahl online beantragt werden. Der QR-Code auf der Wahlbenachrichtigung kann gescannt werden – oder man sendet ein formloses Schreiben an die Gemeinde (möglichst mit Wählernummer von der Wahlbenachrichtigung und eventuell mit Kopie vom Personalausweis). Natürlich können die Unterlagen auch beim Wahlamt persönlich beantragt werden. Die Unterlagen sollten dann bei den Antragstellern zügig ankommen.

Briefwahl-Garantie der Deutschen Post

Wahlleiterin Brand spricht von einer Garantie der Deutschen Post: Wahlbriefe, die bis Donnerstag, 20. Februar, vor der letzten Leerung des Briefkastens eingeworfen oder in einer Postfiliale abgegeben werden, erreichen demnach die angegebene Stelle rechtzeitig.

Briefwahlbeginn: 6.-10. Februar 2025

  • Beginn der Briefwahl in den meisten Wahlämtern
  • Start des Versands von Briefwahlunterlagen

Deadline zur Briefwahl: Donnerstag, 20. Februar 2025

  • Letzte garantierte Einwurfmöglichkeit bei der Deutschen Post (vor der letzten Leerung)
  • Letzter empfohlener Abgabetermin in Postfilialen

Letzte Deadline zur Briefwahl: Sonntag, 23. Februar 2025, 18 Uhr

  • Spätester Eingang der Briefwahlunterlagen beim zuständigen Wahlamt
  • Ende der Briefwahl

Noch knapper wird die Zeit für Auswanderer. Für sie empfiehlt die Bundeswahlleitung deshalb die Nutzung eines Kurierdiensts. In einigen Ländern wird auch eine „amtliche Kurierwegbenutzung“ über Botschaften und Konsulate angeboten. Ein Service, der nicht selbstverständlich ist und der verdeutlicht, dass bei der Bundestagswahl 2025 jede Stimme zählt.

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Erstellt:
5. Februar 2025, 12:38 Uhr
Aktualisiert:
5. Februar 2025, 13:58 Uhr

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