Blaualgen auch im Max-Eyth-See in erhöhter Konzentration
dpa/lsw Stuttgart. Der Stuttgarter Max-Eyth-See hat wieder ein Problem mit Blaualgen. Sie seien in erhöhter Konzentration festgestellt worden, warnte die Stadt am Freitag. Hautkontakt mit dem Wasser sei unbedingt zu vermeiden, Hunde müssten vom Gewässer ferngehalten werden.
Bereits vor zwei Jahren waren durch die potenziell giftigen Blaualgen im See Zehntausende Fische verendet. Vermutlich hatten damals abgestorbene Algen zu einem Sauerstoffmangel im See geführt. Obwohl das Technische Hilfswerk den See fast eine Woche lang mit Pumpen umgewälzt hatte, um den Sauerstoffgehalt zu erhöhen, waren massenhaft Fische gestorben. Die Stadt hatte daraufhin angekündigt, das Frühwarnsystem für niedrige Sauerstoffwerte zu verfeinern und den See künftig bei Bedarf mit befestigten Pumpen zu belüften.
Blaualgen können bei Menschen Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Hautausschläge auslösen. Ende September waren auch im Bärensee, dem Neuen See sowie im Pfaffensee in Stuttgart Blaualgen in höherer Konzentration nachgewiesen worden. Den Angaben zufolge kommen die Bakterien zwar generell in Gewässern vor, ihre Konzentration steige jedoch bei warmem Wetter häufig stark an.
© dpa-infocom, dpa:211015-99-609024/3