Trotz Bauarbeiten
Blautopf in Blaubeuren wieder für alle Besucher geöffnet
Seit August wird das Blautopf-Areal bei Ulm saniert. Ärger gab es wegen der zunächst geplanten Sperrung über vier Jahre. Doch jetzt ist die leuchtend blaue Quelle wieder für alle Besucher zugänglich.
Von Florian Dürr
Was haben sich Gastronomen in Blaubeuren geärgert: Vier Jahre Komplettsperrung des Blautopfs, Wahrzeichen und Besuchermagnet der Stadt. So lautete der ursprüngliche Plan im August, um Sanierungsarbeiten am Naturdenkmal durchführen zu können. Doch die Stadt reagierte auf die Kritik und erarbeitete ein neues Konzept. Nun ist die leuchtend blaue Quelle wieder für alle Besucherinnen und Besucher geöffnet.
Jährlich besuchen bis zu einer halben Million Menschen den Blautopf
„Die Maßnahmen am und um den Blautopf herum stellen uns als kleine Stadt vor Herausforderungen“, sagte Bürgermeister Jörg Seibold (parteilos) in einer Mitteilung am Donnerstag. Man habe nun „nachjustiert, um den Blautopf nicht nur sichtbar, sondern auch direkt zugänglich und damit erlebbar zu machen“, so Seibold.
Wegen der Bauarbeiten war die berühmte Quelle nur eingeschränkt zugänglich. Jetzt seien aber zwei Hilfsbrücken installiert worden, um wieder den direkten Zugang zu ermöglichen. „Eine gute Nachricht für die Bürgerschaft sowie für unsere Gäste aus nah und fern, die das wunderbar schimmernde Naturwunder direkt erleben wollen“, sagte Bürgermeister Seibold.
Jährlich besuchen bis zu einer halben Million Menschen den Blautopf. Wegen der ursprünglich geplanten jahrelangen Schließung der Attraktion hatten Gastronomen über enorme Umsatzeinbußen geklagt. Ziel der Bauarbeiten ist es, das in die Jahre gekommene Gelände rund um die Quelle attraktiver und barrierefrei zu machen. Bis Dezember 2028 soll die Sanierung andauern. Bisher war das Areal bis auf ein paar Besuchertage abgesperrt, seit Mittwoch ist es aber dank der zwei Gerüstbrücken wieder für alle zugänglich.