Ehemaliger Sicherheitsberater
Bolton: Trump ist nicht Julius Caesar
Trumps früherer Sicherheitsberater Bolton äußert nach dem Machtwechsel in Washington sein Vertrauen in die amerikanische Demokratie. Die US-Verfassung sei stark genug.
Von red/dpa
John Bolton, ehemaliger nationaler Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, geht davon aus, dass in vier Jahren in den USA wieder ganz normal gewählt wird und Trump dann auch abtritt. Mehr als zwei Amtszeiten erlaube die US-Verfassung nicht, sagte Bolton in der ARD-Sendung „Maischberger“, die am Abend ausgestrahlt werden soll.
Die Verfassung und die Institutionen der USA seien stark und mächtig und hätten eine enorme Unterstützung, sagte Bolton laut deutschem Übersetzer. Trump sei eine Abweichung und werde in seiner zweiten Amtszeit noch mehr Schaden als in seiner ersten anrichten. Aber er sei nicht Julius Caesar und keine dieser großen Gefahren, die damals der römischen Republik drohten. Die amerikanische Republik sei stärker als Donald Trump.
Der langjährige Diplomat Bolton, der als Hardliner gilt, war in den Jahren 2018 und 2019 Sicherheitsberater im Weißen Haus, trat dann aber im Streit mit Trump zurück.