Millionenschaden bei mehreren Bränden im Südwesten
dpa/lsw Stuttgart. Am Wochenende mussten die Einsatzkräfte im Südwesten zu mehreren Bränden ausrücken. Verletzte gab es nicht. Doch der Schaden beträgt mehr als vier Millionen Euro. Nun suchen Experten nach den Brandursachen.
Bei mehreren Bränden im Südwesten ist ein Sachschaden von mehr als 4,3 Millionen Euro entstanden. Den größten Schaden richtete ein Feuer in Meckenbeuren im Bodenseekreis an, bei dem eine Lagerhalle aus Holz niederbrannte. Diese wurde dazu genutzt, landwirtschaftliche Produkte in Konserven abzufüllen, wie die Polizei mitteilte. Das gesamte Inventar sei zerstört worden. Allein hier schätzten die Beamten den Schaden auf etwa 3,5 Millionen Euro.
Zeugen hatten das Feuer den Angaben nach am Samstagmittag im Bereich einer Photovoltaikanlage auf der Ostseite der Halle entdeckt. Von dort aus griffen die Flammen auf das restliche Gebäude über, das komplett niederbrannte. Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 132 Helfern im Einsatz. Die Brandursache war am Sonntag zunächst unklar.
Zu einem weiteren Feuer kam es in Dachsberg im Kreis Waldshut. Dort war auf dem Gelände eines Bauernhofs eine Scheune in Brand geraten. In dem Gebäude befanden sich der Polizei zufolge eine Metzgerei, etliche Maschinen sowie größere Mengen Holz und Stroh. Ersten Schätzungen zufolge beträgt der Schaden etwa 750.000 Euro.
Das Feuer war demnach am Samstagabend ausgebrochen. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass die Flammen auf weitere Gebäude übergriffen. Menschen oder Tiere wurden nicht verletzt. Die genaue Brandursache war auch in diesem Fall zunächst unklar. Ein technischer Defekt sei aber wahrscheinlich, hieß es.
Bereits in der Nacht zum Samstag brannten auf einem Abstellgleis in Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) vier ältere Eisenbahnwaggons aus. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, standen laut Polizei bereits drei Wagen in Flammen. Kurz darauf sei das Feuer auf einen vierten Waggon übergegangen. Verletzt wurde niemand.
Die Ermittler schätzen den Schaden auf mindestens 100.000 Euro. Die Eisenbahnwaggons gehören den Angaben nach einem Verein, der sich dem Erhalt von historischen Zügen verschrieben hat. Die Feuerwehr war mit 75 Helfern im Einsatz. Die Brandursache war ebenfalls zunächst unklar. Die Polizei sucht Zeugen.
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