Brandstifter zünden Autos an
Im Stuttgarter Osten musste erneut die Feuerwehr ausrücken. Ist hier ein Serientäter am Werk?
Von Christine Bilger
Stuttgart - Wieder haben im Stuttgarter Osten Autos gebrannt. Am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag wurden insgesamt vier Autos offenbar absichtlich angezündet, meldet die Polizei. Der Sachschaden soll bei mehreren Zehntausend Euro liegen. Es ist nicht der erste Fall in der jüngsten Vergangenheit in der Gegend. Die Polizei untersucht nun, ob Zusammenhänge bestehen. Dieses Mal konnte ein verdächtiger Mann beschrieben werden.
Das erste Auto brannte am helllichten Tag: Am Donnerstag gegen 12 Uhr konnte der Halter eines Pickups, der an der Alfdorfer Straße stand, mit einem Gartenschlauch das Feuer an seinem Fahrzeug löschen. Aber er war damit noch nicht endgültig verschont: Am nächsten Morgen gegen 6.50 Uhr brannte sein Auto wieder, ebenso ein in der Nähe geparkter Audi A3. Am Donnerstagmorgen hatte schon ein Transporter an der Pferchäcker Straße in Flammen gestanden. Eine Anwohnerin griff zum Feuerlöscher und bekämpfte die Flammen. Gegen 4.30 Uhr am Freitag musste die Feuerwehr zu einem an der Poststraße brennenden Kia ausrücken. Die Kripo geht in allen Fällen von Brandstiftung aus. An der Pferchäcker Straße wurde ein etwa 30 Jahre alter und 1,80 Meter großer Mann gesehen. Er trug laut der Polizei ein rotes T-Shirt und eine Jeanshose.
Im Osten haben in jüngster Zeit häufiger Fahrzeuge gebrannt. Zuletzt hatte eine Frau einen beschädigten Hinterreifen an ihrem Auto bemerkt, als sie wegfahren wollte. Das ist eine typische Stelle, an der Brandstifter ein Auto anzünden: Sie legen einen Brandsatz auf den Hinterreifen, nahe beim Tank. Ob in den jüngsten Fällen ebenfalls so vorgegangen wurde, verrät die Polizei aber nicht.