Brandstiftung in Kernen: Tatverdächtiger in Haft
Ein 55-Jähriger könnte die Brände in Kernen im Remstal gelegt haben.
Kernen im Remstal. In der Gemeinde Kernen ist es in den zurückliegenden Tagen und Wochen vermehrt zu Bränden gekommen, die der Polizei zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit vorsätzlich gelegt worden sein dürften. Die letzten beiden Vorfälle ereigneten sich am vergangenen Dienstagnachmittag. Zunächst wurde gegen 14.30 Uhr ein parkendes Auto in Brand gesetzt, wobei ein Sachschaden in Höhe von zirka 20.000 Euro entstand. Ein weiterer Vorfall wurde gegen 17.20 Uhr festgestellt. Ein Passant hatte ein Feuer im Außenbereich eines Grundstücks bemerkt, das er selbst löschen konnte, bevor es auf eine Scheune übergriff.
Der Mann führte belastende Beweismittel bei sich
Nach den Brandvorfällen geriet ein 55-jähriger Mann ins Visier der Polizei, der sich unweit des Brandortes aufgehalten hatte. Weil er auch belastende Beweismittel bei sich führte, wurde gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet, im Zuge dessen er vorläufig festgenommen wurde. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart erwirkte einen Durchsuchungsbeschluss, der am Mittwoch vollstreckt wurde. Da weitere aufgefundene Beweismittel einen dringenden Tatverdacht begründeten, wurde der 55-Jährige noch am Mittwochabend einer Haftrichterin vorgeführt. Sie erließ einen Haftbefehl und setzte ihn in Vollzug. Der Tatverdächtige befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen zu den Vorfällen dauern an. pol