BRK: Gasexplosion hätte noch schlimmer ausgehen können
dpa/lby Memmingen. Die Gasexplosion im schwäbischen Memmingen mit fünf Verletzten hätte nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) noch viel schlimmer ausgehen können. „Bei der Explosionswucht können wir von Glück sprechen, dass es keine Toten gibt“, erklärte BRK-Kreisgeschäftsführer Wilhelm Lehner in einer Pressemitteilung am Freitag. Bei dem Unglück in einem Gebäude des Rettungsdienstes sei eine Reinigungskraft schwer verletzt worden, auch bei den anderen Verletzten handele es sich um Mitarbeitende.

Einsatzkräfte stehen an einem Einsatzort, an dem es zu einer Gasexplosion gekommen war. Foto: Michael Birk/Stadt Memmingen/dpa/Handout
Den Notruf setzten laut BRK unverletzte Mitarbeitende der Rettungswache ab, die sich zum Zeitpunkt der Explosion am frühen Freitagmorgen in einem Rettungswagen befanden und dort den Routine-Check vor Dienstbeginn durchführten. „Das war ein großer Schreck am Morgen“, teilte Lehner mit. „Wir werden die Kolleginnen und Kollegen umfassend begleiten und unterstützen, auch in der Verarbeitung dieses dramatischen Erlebnisses.“
Die Einsatzkräfte vermuteten eine defekte Gasleitung, am Vormittag sollte auf der Suche nach dem Leck die Straße geöffnet werden. Eine Sprecherin der Stadt Memmingen sagte, in einem Umkreis von 100 Metern um die Unglücksstelle seien mehrere Häuser evakuiert worden. Betroffene Bewohner würden in einer nahe gelegenen Feuerwehrwache betreut. Nach Angaben des Bayerischen Roten Kreuzes handelte es sich um fünf Personen. Das Gebäude der Rettungswache sei bis auf Weiteres unbenutzbar.
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