Chinesische Billig-Online-Shopping-Portale

Brüssel will mehr Infos von Temu und Shein zum Verbraucherschutz

Die chinesischen Shopping-Portale Temu und Shein stehen immer wieder in der Kritik, Verbraucher nicht ausreichend zu schützen. Die EU-Kommission fordert nun Auskunft.

Die EU-Kommission will gegen illegale Produkte und Manipulation bei den Online-Händlern vorgehen. (Archivbild)

© dpa/Monika Skolimowska

Die EU-Kommission will gegen illegale Produkte und Manipulation bei den Online-Händlern vorgehen. (Archivbild)

Von red/dpa

Die Europäische Kommission verlangt von den Online-Händlern Temu und Shein mehr Informationen zum Vorgehen gegen illegale Produkte und Manipulation von Verbrauchern. Die Brüsseler Behörde stellte am Freitag ein Auskunftsersuchen auf der Grundlage eines neuen EU-Gesetzes für digitale Dienste (Digital Services Act), wie sie mitteilte. Demnach sollen die chinesischen Konzerne unter anderem mehr Informationen über die Maßnahmen vorlegen, mit denen sie Verbraucher schützen. Also beispielsweise wie die Möglichkeiten aussehen, illegale Produkte zu melden oder inwiefern die Händler zurückzuverfolgen sind.

Temu und Shein müssen den Angaben zufolge die geforderten Informationen bis zum 12. Juli liefern. Auf Grundlage der Antworten werde die Kommission die nächsten Schritte festlegen. Wenn ein Unternehmen falsche, unvollständige oder irreführende Informationen bereitstelle oder sich weigere, die Fragen zu beantworten, könne die Behörde Geldstrafen verhängen.

Das Gesetz über digitale Dienste (DSA) soll unter anderem sicherstellen, dass Plattformen illegale Inhalte auf ihren Seiten schneller entfernen als bislang. Nutzern wird es wiederum leichter gemacht, solche Inhalte zu melden. Grundsätzlich müssen große Dienste mehr Regeln befolgen als kleine.

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Erstellt:
28. Juni 2024, 14:34 Uhr

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