EM-Grenzkontrollen in Baden-Württemberg

Bundespolizei vollstreckt 113 offene Haftbefehle

Die Bundespolizeidirektion Stuttgart stellt anlässlich den Grenzkontrollen in Baden-Württemberg wegen der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland ihre Bilanz vor. Wie vielen Personen die Einreise verweigert wurde.

Wegen der Fußball-Europameisterschaft fanden in Baden-Württemberg wieder verstärkt Grenzkontrollen statt.

© dpa/Philipp von Ditfurth

Wegen der Fußball-Europameisterschaft fanden in Baden-Württemberg wieder verstärkt Grenzkontrollen statt.

Von Philip Kearney

Die Bundespolizeidirektion Stuttgart hat ihre Bilanz zu den Grenzkontrollen anlässlich der Fußball-Europameisterschaft in Deutschland vorgestellt. Demnach kontrollierte die Bundespolizei in Baden-Württemberg im Zeitraum vom 7. Juni bis 19. Juli 2024 rund 68.700 Personen. Rund 42.300 Personen wurden dabei an der Schweizer Landesgrenze kontrolliert, rund 26.400 Personen an der französischen Landesgrenze.

Dabei wurden laut Polizeimitteilung 113 offene Haftbefehle vollstreckt, 63 an der Landesgrenze zur Schweiz, 50 an der Landgrenze zu Frankreich. Darüber hinaus wurden demnach 1.567 unerlaubte Einreisen festgestellt, 1.006 an der Schweizer Landesgrenze, 561 an der französischen.

26 Schleuser vorläufig festgenommen

Zudem gab es nach Angaben der Bundespolizei 1.579 vollzogene Zurückweisungen, die meisten davon an der Schweizer Landgrenze (1.262). Durch die Grenzkontrollen gelang es der Polizei laut Mitteilung ferner, 26 Schleuser vorläufig festzunehmen, 18 an der Schweizer Grenze, 8 an der französischen Grenze.

An der Landgrenze zur Schweiz wurden die bereits seit dem 16. Oktober 2023 bestehenden Grenzkontrollen über den Zeitraum der Fußball-Europameisterschaft hinaus bis zum 15. Dezember 2024 verlängert.

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Erstellt:
1. August 2024, 12:26 Uhr

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