Burgel-Interessent macht Rückzieher

Mitarbeiter erhalten die Kündigung

Burgel-Interessent macht Rückzieher

© Pressefotografie Alexander Beche

BACKNANG (not). Die Hoffnung, dass ein Interessent das Backnanger Traditionshaus Radio Burgel übernimmt, hat sich zerschlagen. Gestern hat der Stuttgarter Insolvenzverwalter Tibor Braun den Angestellten die Kündigungen zum 30. November überreicht. Aufgrund des Insolvenzverfahrens können die Kündigungen nach drei Monaten schon wirksam werden, auch im Fall von altgedienten Mitarbeitern, die eigentlich eine längere Kündigungsfrist haben. Und altgediente Mitarbeiter mit zum Teil über 40 Jahren Betriebszugehörigkeit gibt es bei Burgel einige.

Hoffnung auf Übernahme der Geschäfte hat sich zerschlagen

Anfang August war noch Hoffnung aufgekeimt und die BKZ titelte, „Nachfolger für Backnanger Traditionsgeschäft in Sicht“. Doch daraus wird nun nichts. Zumindest nicht auf diesem Weg. Der Interessent von damals erklärte gestern unmissverständlich, dass er das Unternehmen nicht weiterführen möchte. Gleichzeitig deutete er an, dass er sehr wohl ein Geschäft mit einem ähnlichen Portfolio in der Backnanger Innenstadt betreiben möchte. Sollte es soweit kommen, dann würde er einigen Burgel-Mitarbeitern eine Übernahme anbieten. Noch allerdings stehe die Standortsuche im Vordergrund. Und die gestalte sich nicht einfach, so der potenzielle künftige Geschäftsmann.

Wie berichtet, hatte Geschäftsführer Jörg Burgel am 20. Mai für seine Traditionsgeschäfte Radio Burgel und Burgel Service Insolvenz angemeldet. Das Traditionshaus kann auf eine 95-jährige Geschichte zurückblicken, derzeit stehen bei Burgel noch insgesamt 20 Mitarbeiter in Lohn und Brot. Jörg Burgel war gestern telefonisch nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

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Erstellt:
31. August 2019, 06:00 Uhr

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