Stuttgart nicht betroffen
Bus-Streik wird fortgesetzt – Schwerpunkte außerhalb der Region
Die Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe gehen an diesem Freitag weiter. Wo wird heute gestreikt?
Von dpa/lsw/Michael Bosch
Die Gewerkschaft Verdi setzt ihre Warnstreiks im privaten Omnibusgewerbe in Baden-Württemberg fort. Die Auswirkungen in der Region Stuttgart dürften demnach an diesem Freitag eher gering sein. Etwa 500 Menschen nehmen nach Verdi-Angaben heute an dem Ausstand teil. Die Beteiligung sei größer als erwartet und der Sprecher bewertete die Aktion bereits am Morgen als einen Erfolg.
Arbeitsniederlegungen gibt es in:
- Neckarsulm
- im Raum Heilbronn
- Göppingen
- Geislingen
- Schwetzingen
Kurzfristig habe sich auch noch ein Unternehmen im Raum Mannheim angeschlossen, sagte der Sprecher. Bereits am Donnerstag gab es Warnstreiks. Verdi rechnet an den beiden Tagen mit insgesamt fast 2000 Streikenden.
Bus-Streik in Baden-Württemberg: Darum geht es
An beiden Tagen waren Beschäftigte in rund 30 Betrieben zur Teilnahme an den Protesten aufgerufen. Heftige Kritik kam vom Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO). Die Gewerkschaft nehme damit in Kauf, dass vielen Fahrgästen und insbesondere im Schülerverkehr in zahlreichen Regionen des Landes ohne Not gleich zum Jahresauftakt massive Einschränkungen im Busverkehr drohten.
Hintergrund der Warnstreiks sind Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem beim Entgelt ein Plus von neun Prozent und für Azubis 100 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der WBO wies die Gewerkschaftsforderung als überzogen zurück.