Geplanter Anschlag auf Botschaft in Berlin
Buschmann: Pläne der „Israelhasser“ dürfen nicht aufgehen
Nach der Festnahme eines mutmaßlichen IS-Terroristen findet der Justizminister deutliche Worte. Der Schutz israelischer Einrichtungen hierzulande sei besonders wichtig.
Von red/dpa
Nach der Festnahme eines mutmaßlichen IS-Unterstützers wegen eines geplanten Anschlags auf die israelische Botschaft in Berlin hat Justizminister Marco Buschmann eindringlich vor islamistischem Terror hierzulande gewarnt. Besonders häufig seien israelische Einrichtungen betroffen, sagte der FDP-Politiker der dpa. „Nach allem, was wir wissen, hatte der Festgenommene es auf die israelische Botschaft in Berlin abgesehen.“
Buschmann fügte hinzu: „Der Schutz israelischer Einrichtungen in Deutschland ist besonders wichtig in diesen Zeiten, in denen fanatischer Israelhass und Antisemitismus weltweit Zulauf haben - und der islamistische Terrorismus immer neue Anhänger findet.“ Man werde weiterhin „alles daran setzen, dass die gefährlichen Pläne der Israelhasser und Antisemiten nicht aufgehen“.
U-Haft für Tatverdächtigen?
Die Bundesanwaltschaft hatte einen mutmaßlichen Unterstützer der Terrororganisation Islamischer Staat (IS) festnehmen lassen, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Die Bundesanwaltschaft wirft dem Libyer Unterstützung einer ausländischen terroristischen Vereinigung vor. Der Mann soll nun einem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof (BGH) vorgeführt werden. Dieser muss klären, ob der Verdächtige in Untersuchungshaft kommt.