Busfahrer schließen Streikrunde im Südwesten ab
dpa/lsw Stuttgart. Im Tarifkonflikt des privaten Omnibusgewerbes haben Busfahrerinnen und Busfahrer im Südwesten ihre dreitägige Streikrunde abgeschlossen. Das teilte die Gewerkschaft Verdi am Mittwoch in Stuttgart mit. Es habe eine „hohe Streikbeteiligung“ gegeben. Die Verhandlungen sollen am kommenden Dienstag und Mittwoch (21. und 22. September) fortgesetzt werden.
Verdi wehrt sich mit den Aktionen nach eigenen Angaben gegen unbezahlte Standzeiten der Busse. Der Arbeitgeberverband WBO (Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer) kritisierte, ein Branchenbetrieb sei nachts kurzfristig vom Streik überrascht worden. Deshalb seien morgens Dutzende Kinder an Haltestellen stehengeblieben.
Die Streiks, die am Montag begonnen hatten, waren laut Verdi bereits Ende vergangener Woche angekündigt worden. Bei einzelnen Unternehmen konnte die Ankündigungsfrist demnach nicht eingehalten werden, da Beschäftigte sich kurzfristig entschlossen, die Arbeit niederzulegen.
Im Tarifstreit geht es unter anderem um Pausenregelungen sowie Nacht- und Sonntagszuschläge. Der Ausgang der Verhandlungen hat Auswirkungen auf rund 9000 Busfahrer im Südwesten.
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