ARD-Deutschlandtrend
CDU/CSU stagniert bei 30 Prozent
Trotz der aktuellen Debatten um den „5-Punkte-Plan“ und das „Zustrombegrenzungsgesetz“ von Friedrich Merz kommt die Union nicht voran. Unerwartete Bewegungen gibt es dagegen im linken Spektrum.
Von Michael Maier
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) ist im aktuellen „Deutschlandtrend“ erstmals hinter die Linkspartei zurückgefallen. Das BSW verlor im Vergleich zur Umfrage von Anfang Januar einen Punkt und erreichte mit vier Prozent den bislang schwächsten Wert im ARD-Sonntagstrend, wie der Sender am Donnerstagabend mitteilte. Die Linkspartei würde mit fünf Prozent (plus eins) den Einzug ins Parlament schaffen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.
Die Union führt den aktuellen „Deutschlandtrend“ mit 30 Prozent (minus eins) an und wäre damit stärkste Kraft. Auf Platz zwei folgt erneut die AfD mit 20 Prozent.
Umfrage vor CDU-Abstimmung mit AfD
Der größte Teil der Befragung fand allerdings vor der Bundestagsdebatte am Mittwoch statt. Dort hatte die AfD mit ihren Stimmen einem Antrag der Union für eine schärfere Migrationspolitik zur Mehrheit verholfen, was Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) heftig kritisierte.
Die Grünen verbessern sich um einen Punkt auf 15 Prozent und liegen damit gleichauf mit der SPD, die unverändert bleibt. Die FDP würde mit vier Prozent unverändert den Einzug ins Parlament verpassen.
Wahlumfrage: ARD-Deutschlandtrend
- CDU/CSU: 30 Prozent
- AfD: 20 Prozent
- SPD: 15 Prozent
- Grüne: 15 Prozent
- Die Linke: 5 Prozent
- BSW: 4 Prozent
- FDP: 4 Prozent
Befragt wurden von Montag bis Mittwoch 1336 Wahlberechtigte durch das Institut Infratest dimap. Die Schwankungsbreite liegt bei zwei bis drei Prozentpunkten.
Mit Agenturmaterial