Chefermittler sagt im Prozess um Gruppenvergewaltigung aus

dpa/lsw Freiburg. Der Fall machte Schlagzeilen, der Prozess geht nun in die Detailarbeit: Elf Männer stehen in Freiburg vor Gericht. Sie sollen nachts vor einer Disco eine 18-Jährige vergewaltigt haben. Der Chefermittler der Polizei soll die Taten nun rekonstruieren.

Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen angebracht. Foto: Oliver Berg/Archivbild

Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen angebracht. Foto: Oliver Berg/Archivbild

Der Prozess um die Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen vor einer Disco in Freiburg wird heute mit der Vernehmung des Chefermittlers der Polizei fortgesetzt. Der Kriminalbeamte soll sich nach Angaben des Landgerichts Freiburg zu den Ermittlungen und den nach der Tat gefundenen Spuren äußern. Er ist der erste Zeuge, der vom Gericht gehört wird. Mindestens rund 50 weitere sollen folgen. Es ist der fünfte Verhandlungstag in dem Prozess, der Ende Juni begonnen hat. Die 18-Jährige, die ursprünglich heute gehört werden sollte, soll nun später aussagen. Einen Termin hierfür gibt es Gerichtsangaben zufolge noch nicht.

Angeklagt sind elf Männer im Alter von 18 bis 30 Jahren, die meisten von ihnen sind Flüchtlinge. Ihnen wird vorgeworfen, Mitte Oktober vergangenen Jahres eine 18-Jährige nachts in Freiburg nach einem Discobesuch in einem Gebüsch vor der Diskothek vergewaltigt zu haben. Für den Prozess sind Verhandlungstage bis Ende Dezember geplant. Einen Termin für mögliche Urteile gibt es noch nicht (Az. 6 KLs 181 Js 1138/19 AK 2/19 und 6 KLs 181 Js 35640/18 AK 3/19).

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Erstellt:
11. Juli 2019, 01:05 Uhr

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