Commerzbank und Deutsche Bank reden über Fusion
38 Millionen Kunden betroffen – Gewerkschaften fürchten Stellenabbau
Frankfurt/Main /AFP/RTR - Die beiden größten deutschen Privatbanken, Deutsche Bank und Commerzbank, nehmen Gespräche über eine Fusion auf. Darauf verständigten sich die Banken am Sonntag. Der Vorstand habe „beschlossen, strategische Optionen zu prüfen“, hieß es von der Deutschen Bank. Diese Optionen werde der Vorstand daraufhin bewerten, ob sie Wachstum und Profitabilität der Bank stärken. Es gebe keine Gewähr, dass es zu einer Transaktion komme. Die Banken haben gemeinsam rund 38 Millionen Privat- und Firmenkunden.
FDP-Chef Christian Lindner begrüßte die Fusionspläne. „Deutschland braucht eine starke Privatbank. Allein waren Deutsche Bank und Commerzbank das nicht mehr“, sagte er der „Bild“-Zeitung. Kritik kam von der Linken. „Zwei kranke Truthähne ergeben keinen Adler“, erklärte Fraktionsvize Fabio De Masi. Die Gewerkschaften befürchten massiven Stellenabbau.