Computer für Lehrer: Förderung von 65 Millionen Euro

dpa/lsw Berlin/Stuttgart. Das Land Baden-Württemberg erhält eine willkommene Finanzspritze für die Anschaffung von Lehrerlaptops. Das Kultusministerium verspricht ein schnelles Handeln.

Susanne Eisenmann (CDU), Ministerin für Kultus, Jugend und Sport von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Susanne Eisenmann (CDU), Ministerin für Kultus, Jugend und Sport von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Für die Anschaffung von Lehrerlaptops erhält das Land Baden-Württemberg vom Bund eine Finanzspritze von 65 Millionen Euro. „Wir geben die Mittel unkompliziert und ohne Antragsverfahren an die Schulträger weiter, damit die Lehrerinnen und Lehrer möglichst schnell ausgestattet werden können“, kündigte Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) am Montag an. Insgesamt stellt Berlin 500 Millionen Euro für die Ausstattung der Schulen in Deutschland mit Lehrerlaptops zur Verfügung.

Eine rasche Umsetzung im Südwesten sei möglich, da nötige Schritte mit den Spitzenverbänden der Schulträger und dem Finanzministerium abgestimmt worden seien. Ähnlich habe das Land bereits bei der Ausstattung der Schüler mit Computern auf ein unkompliziertes Verfahren gesetzt. So sei im vergangenen Jahr das Geld schnell bei den Schulträgern angekommen. Bei der Versorgung von Lehren mit Laptops müsse Stuttgart einen Eigenanteil von zehn Prozent erbringen, dieser sei vom Land Baden-Württemberg im Zusammenhang mit den Eigenleistungen beim Digitalpakt Schule bereits erbracht worden, heißt es in der entsprechenden Mitteilung.

„Damit bringen wir die digitale Bildung an unseren Schulen im Land entscheidend voran“, lobte der Präsident des Landkreistags, Joachim Walter (CDU) am Montag. Die kommunale Seite sei bei der Abstimmung zur landesrechtlichen Umsetzung eng eingebunden gewesen, heißt es weiterhin vom Landrat des Kreises Tübingen in einer Mitteilung.

Für Bildung und Schulen sind die Länder jeweils selbst zuständig. Der Bund darf eigentlich nicht mitreden und einfach Geld zuschießen, weshalb erst sogenannte Verwaltungsvereinbarungen zwischen Berlin und allen 16 Ländern ausgehandelt werden mussten.

© dpa-infocom, dpa:210201-99-258500/3

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Erstellt:
1. Februar 2021, 17:13 Uhr

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