Corona-Ausbruch beim EHC Red Bull München: 14 Spieler

dpa München. Gleich 18 positive Corona-Tests gibt es beim EHC Red Bull München. Die Konsequenz: Auch das Topspiel gegen Mannheim am Mittwoch fällt aus. Weitere Spielabsagen könnten zu größeren Terminproblemen führen.

Ein Puck liegt vor einem Eishockey-Schläger auf dem Eis. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Ein Puck liegt vor einem Eishockey-Schläger auf dem Eis. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Mit 18 positiven Tests beim EHC Red Bull München gibt es in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) ein massives Corona-Problem. 14 Spieler und vier Mitglieder des Betreuer- und Trainerstabs seien betroffen, teilte der dreimalige deutsche Meister am Montag mit. Davon seien 16 Personen vollständig und zwei einfach geimpft, hieß es auf Nachfrage. Als Konsequenz fällt nach der Absage des Münchner Heimspiels vom vergangenen Sonntag gegen Nürnberg auch das Spitzenspiel am Mittwoch gegen den Titelrivalen Adler Mannheim aus. Darüber, wie es zu dem Corona-Ausbruch kommen konnte, machte der DEL-Club keine Angaben.

Das Topspiel gegen die Adler soll nun am 2. Dezember nachgeholt werden. Dass die Mannheimer der Verlegung zustimmten, bezeichnete Münchens Manager Christian Winkler als „großartige Fairness“. Fünf verletzte Spieler sorgen für zusätzliche Personalprobleme.

„Die Pandemie führt uns immer wieder vor Augen, wie unkontrollierbar sie ist. Mit strengen Hygienekonzepten und Vorsichtsmaßnahmen können wir die Gefahr zwar minimieren, aber niemals ausschließen“, sagte Adler-Manager Jan-Axel Alavaara und meinte: „Duelle zwischen den Adlern und den Red Bulls verdienen es, dass beide Mannschaften auf Augenhöhe gegeneinander antreten.“

Über die angesetzten Partien des EHC am Freitag bei Aufsteiger Bietigheim und am Sonntag gegen Meister Berlin soll nach Angaben der DEL kurzfristig entschieden werden. Für geimpfte Spieler könnte nach negativen Tests die Quarantäne enden. Um spielen zu können, benötigt eine Mannschaft zehn einsatzbereite Feldspieler und einen Torhüter.

Sollten weitere Partien verlegt werden müssen, würden sich jedoch die Terminprobleme in der DEL mit einem ohnehin sehr eng getakteten Spielplan, der Deutschland-Cup-Pause im November und den Olympischen Spielen im Februar vergrößern.

Die Mannschaft von Trainer Don Jackson ist neben der DEL noch in der Champions Hockey League vertreten und hatte dort in der vergangenen Woche mit einem Auswärtsspiel beim Schweizer Eishockey-Meister EV Zug den Einzug ins Achtelfinale perfekt gemacht.

Einige Corona-Fälle im Team hatten die Münchner bereits am Samstag gemeldet, daraufhin war das für Sonntag angesetzte Duell mit den Nürnberg Ice Tigers abgesetzt worden. Es war der erste corona-bedingte Spielausfall in dieser DEL-Saison, die am 9. September begonnen hatte. Wann dieses Duell ausgetragen wird, steht noch nicht fest.

© dpa-infocom, dpa:211018-99-639437/3

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Erstellt:
18. Oktober 2021, 13:41 Uhr

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