Corona-Finanzhilfe für Dienstleistungsbranche startet

dpa/lsw Stuttgart. Viele Unternehmen aus dem Dienstleistungssektor haben in der Corona-Pandemie quasi ihren gesamten Umsatz eingebüßt. Dadurch fehlt auch das Geld, laufende Kredite zu bedienen. Das Land springt nun erneut ein.

Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, lächelt. Foto: Bernd Weissbrod/dpa

Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), Wirtschaftsministerin von Baden-Württemberg, lächelt. Foto: Bernd Weissbrod/dpa

Unter der Corona-Krise leidende Unternehmen aus der Dienstleistungsbranche können weitere finanzielle Hilfe vom Land bekommen. Sie können ab sofort Anträge für den sogenannten Tilgungszuschuss II stellen, wie Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) ankündigte. Das Geld soll dazu dienen, Raten für Kredite oder für Mietkauf- und Leasingverträge aus dem ersten Halbjahr 2021 zu bezahlen.

„Die Corona-Pandemie trifft viele Dienstleistungsbetriebe besonders hart“, sagte Hoffmeister-Kraut. „Durch die langen und teils fortdauernden Schließungen stehen viele Betriebe mittlerweile mit dem Rücken zur Wand.“ Hinzu kämen fehlende Planungssicherheit sowie für den Neustart notwendige Investitionen.

Im Vergleich zur ersten Auflage wurde das Programm deutlich erweitert. So werden nun deutlich mehr Branchen gefördert, unter anderem aus dem Sport- und Freizeitbereich. Außerdem wurde der Fördersatz von 40 auf 50 Prozent erhöht und der Maximalbetrag auf 300.000 Euro verdoppelt. Insgesamt stehen den Angaben zufolge rund 37,6 Millionen Euro zur Verfügung.

Laut Hoffmeister-Kraut schließt das Land mit dem Tilgungszuschuss eine Lücke im Überbrückungshilfe-Programm des Bundes. Die Frist, um Anträge zu stellen, läuft bis Ende August.

© dpa-infocom, dpa:210625-99-136837/3

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Erstellt:
25. Juni 2021, 07:15 Uhr

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