Corona-Inzidenz im Südwesten steigt rasant weiter

dpa/lsw Stuttgart. Die Omikron-Welle hinterlässt weiter deutliche Spuren im Südwesten. Nach den jüngsten Zahlen des Landesgesundheitsamtes (LGA) in Stuttgart hat die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Baden-Württemberg erneut stark zugelegt und die 700er-Marke hinter sich gelassen. Am Freitag (Stand 16.00 Uhr) meldete das LGA einen Wert von landesweit 734,3 registrierten Infektionen innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner. Das war ein Plus von 67,1. Erst am Mittwoch hatte der Wert die 600 überschritten.

Eine FFP2-Maske liegt auf einem Tisch. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Eine FFP2-Maske liegt auf einem Tisch. Foto: Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Die Zahl der Covid-19-Patienten und -Patientinnen auf Intensivstationen sank hingegen leicht um 1 Menschen auf 296. In der Vorwoche waren es 378 gewesen. 13,1 Prozent der betreibbaren Intensivbetten sind den Angaben zufolge mit Covid-Erkrankten belegt (minus 0,1 Prozent). Die landesweite Hospitalisierungsinzidenz stieg hingegen weiter um 0,4 auf 4,4 an. Sie gibt an, wie viele Corona-Infizierte innerhalb einer Woche und pro 100.000 Einwohner in Krankenhäuser gebracht werden.

Seit Beginn der Pandemie verzeichnete das Landesgesundheitsamt mittlerweile 1.198.282 Infektionsfälle, das waren 17.301 Erkrankte mehr als am Donnerstag. 13.516 Menschen starben laut Mitteilung an oder im Zusammenhang mit Sars-CoV-2. Das waren 19 mehr als am Vortag.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Omikron-Variante seit der ersten Januarwoche für den Großteil der neuen Infektionsfälle im Südwesten verantwortlich. Bislang wurden 41.901 Fälle der Omikron-Variante aus Baden-Württemberg an das Landesgesundheitsamt übermittelt. Mittels variantenspezifischer PCR wurde Omikron bei 83,3 Prozent der Proben nachgewiesen. Da sich die Variante schnell ausbreitet, dürfte der aktuelle Anteil höher sein.

Als mindestens einmal geimpft gelten 8.093.3828 Menschen im Südwesten. Das sind den Angaben zufolge 82,2 Prozent derjenigen, denen eine Impfung empfohlen wird. Auffrischimpfungen hätten 5.544.651 Leute erhalten, was 56,3 Prozent derjenigen entspreche, denen eine Impfung empfohlen wird.

© dpa-infocom, dpa:220121-99-802851/2

Zum Artikel

Erstellt:
21. Januar 2022, 18:54 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen