Corona-Inzidenzwert steigt deutlicher als zuletzt
dpa/lsw Stuttgart. Die Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten hat am Freitag einen vergleichsweise deutlichen Sprung gemacht. Sie legte nach Angaben des Landesgesundheitsamts innerhalb eines Tages von 8,2 auf 8,9 Infektionen je 100 000 Einwohner zu. Der Wert war bereits in den vergangenen Tagen stetig gestiegen. Unter den 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg ist die Inzidenz mit 25,2 in Ulm am höchsten und mit 1,4 im Neckar-Odenwald-Kreis am niedrigsten.
Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen im Südwesten seit Beginn der Pandemie stieg um 193 auf 502 662, wie die Behörde mitteilte.
10 338 Menschen sind inzwischen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren fünf mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 490 365 Infizierte (plus 104).
14,7 Prozent der betreibbaren 2350 Intensivbetten sind der Mitteilung nach im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Die Lage in den Krankenhäusern soll zusätzlich zur Inzidenz auch verstärkt eine Rolle bei der Beurteilung von notwendigen Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie spielen. Solche Intensivbetten werden aber nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für Menschen mit anderen gravierenden Erkrankungen.
6 435 349 Menschen in Baden-Württemberg sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts mittlerweile einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Das sind den Daten zufolge 58 Prozent der Bevölkerung. Der Bundesschnitt liegt bei 59,5 Prozent. Als vollständig geimpft gelten den Daten zufolge im Südwesten 4 997 370 Menschen oder 45 Prozent (bundesweit: 45,3). Beim Impfstoff von Johnson & Johnson reicht eine Dosis. Bei allen anderen Vakzinen sind zwei Spritzen nötig.
© dpa-infocom, dpa:210716-99-411928/2