Daimler: Aktualisierte Planungen für Elektromobilität

dpa Stuttgart. Das Elektrozeitalter rückt für die Autobauer näher, der Wettbewerbsdruck ist hoch. Schärft Daimler seine Ziele nun nochmal nach?

Der Schriftzug „Daimler“ steht auf einer Wand. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Der Schriftzug „Daimler“ steht auf einer Wand. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Der Autobauer Daimler will heute bei einem Investorentag seine aktualisierten Planungen für das näher rückende Elektrozeitalter vorstellen. Zu den Inhalten äußerte sich der Konzern vorab nicht - allerdings wird damit gerechnet, dass die bisherigen Ziele nachgeschärft werden. Bislang haben sich die Stuttgarter unter anderem zur Maßgabe gesetzt, dass Elektro- und Hybridfahrzeuge bis zum Jahr 2030 die Hälfte des eigenen Pkw-Absatzes ausmachen sollen. Zudem soll die gesamte Mercedes-Neuwagenflotte spätestens im Jahr 2039 CO2-neutral sein.

Konzernchef Ola Källenius wies zuletzt mehrfach darauf hin, dass er inzwischen einen schnelleren Durchbruch der Elektromobilität als ursprünglich angepeilt für denkbar halte. Insofern könne es sein, „dass die Planungsgrundlagen, die wir bisher gehabt haben, vielleicht zu konservativ sind“, sagte er im April.

Bisher verdient Daimler das mit Abstand meiste Geld mit herkömmlichen Verbrennungsautos, also Benzinern oder Dieselfahrzeugen. Die Zahl der verkauften vollelektrischen Pkw machte im ersten Halbjahr gerade mal etwas mehr als 3 Prozent aller ausgelieferten Autos aus, hinzu kommt ein etwas höherer Anteil von Hybridautos. Die Branche rechnet - auch angesichts politischer Vorgaben - in den nächsten Jahren allerdings mit rasant wachsenden Absatzquoten bei E-Autos.

Der Wettbewerbsdruck ist hoch, viele Hersteller haben inzwischen weitreichende Elektroziele verkündet. So will beispielsweise Volkswagen allein mit seiner Kernmarke VW Pkw bis 2030 in Europa mindestens 70 Prozent der Verkäufe aus dem Absatz reiner Stromer bestreiten. Der VW-Konzern will bis 2030 die Hälfte seines gesamten Modellangebots auf Batterieautos umgestellt haben.

© dpa-infocom, dpa:210721-99-467689/3

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Erstellt:
22. Juli 2021, 01:10 Uhr

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