Millionen-Hilfe von Dax-Konzern
Klinik-Betten für die Ukraine – Der unermüdliche Einsatz der Daimler-Truck-Mitarbeiter
Der Dax-Konzern aus Leinfelden-Echterdingen stellt Lastwagen und Fahrer für eine ehrenamtliche Hilfsorganisation bereit. Seit Kriegsbeginn wurden mehr als 4,3 Millionen Euro gespendet.
Von Matthias Schmidt
Die Hilfsbereitschaft für die Ukraine hat beim Dax-Konzern Daimler Truck auch mehr als zwei Jahre nach Kriegsbeginn nicht nachgelassen. „Wenn ein weiterer Hilfstransport ansteht, genügt ein interner Aufruf, und in kürzester Zeit stehen zahlreiche Fahrerinnen und Fahrer bereit“, berichtet der Vorstandsvorsitzende Martin Daum. Dies zeige das Verantwortungsbewusstsein im Unternehmen. „Darauf bin ich sehr stolz“, so Daum weiter.
In Stuttgart ist gerade ein neuer Konvoi der ehrenamtlich getragenen Hilfsorganisation „Freunde helfen! Konvoi“ gestartet, für die Daimler Truck regelmäßig die Lastwagen samt Fahrern bereitstellt. Ziel ist die rund 2000 Kilometer entfernte moldawische Hauptstadt Chisinau, von dort werden die Hilfsgüter auf ukrainische Lkw umgeladen und in der Ukraine verteilt.
Vier Lastwagen mit Ausrüstung für Kliniken und Baumaterial für Kherson
An Bord der vier Lkw befindet sich vor allem Ausrüstung für Krankenhäuser wie Kranken- und Säuglingsbetten, Einwegoveralls und Desinfektionsmaterial. Zudem werden Baumaterialien für die Stadt Kherson transportiert.
Nach eigenen Angaben hat Daimler Truck seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 4,3 Millionen Euro für die Ukraine mobilisiert. Dazu zählen Geld- und Sachspenden seitens des Unternehmens und der Belegschaft.
„Der Bedarf an humanitärer Hilfe ist nach wie vor immens hoch, und es ist uns bei Daimler Truck ein großes Anliegen, hier einen Beitrag zu leisten“, sagt Konzernchef Martin Daum. Der Nutzfahrzeughersteller bündelt mittlerweile seine weltweiten Spendenaktionen und die sozialen Aktivitäten der Mitarbeiter unter dem Titel „Daimler Truck Cares“.
Die Organisation „Freunde helfen! Konvoi“ mit Sitz im bayerischen Straubing hat laut einer Pressemitteilung seit Kriegsbeginn 435 Hilfstouren für die Ukraine organisiert und zudem 31 Feuerwehr- und Krankenwagen überstellt.