Zuckerfest

Das sagt man zum Ende des Ramadan

Während des Fastenmonats Ramadan geht es um Buße, Nähe zu Gott, Besinnung auf den Glauben und die Quellen des Lebens. Das Ende der entbehrungsreichen Zeit wird groß gefeiert – was wünscht man sich eigentlich zu diesem Anlass?

Muslime auf der ganzen Welt feiern das Fest des Fastenbrechens Eid al-Fitr. Das Fest markiert das Ende des heiligen Fastenmonats Ramadan.

© Archiv/Ahmed Hasan/AFP

Muslime auf der ganzen Welt feiern das Fest des Fastenbrechens Eid al-Fitr. Das Fest markiert das Ende des heiligen Fastenmonats Ramadan.

Von Michael Bosch

Vom 1. bis zum 29. März feiern die Muslime in diesem Jahr den Fastenmonat Ramadan. Am Ende wird das Zuckerfest gefeiert - und sich zu diesem Anlass natürlich auch gegenseitig beglückwünscht.

Je nach Region gibt es unterschiedliche Grüße. Ein Überblick:

Was sagt man am Zuckerfest? Grußformeln zum Ende des Ramadan

Zum Ende des Ramadan und zum Fastenbrechen, dem Zuckerfest (“Eid al-Fitr“, Arabisch; „Ramazan Bayrami“, Türkisch), wünschen sich Muslime auf Türkisch „Ramazan Bayramin mübarek olsun“ – „Wünsche Ihnen ein gesegnetes Ramadan-Fest“.

Auf Arabisch heißt die Grußformel „Eid mubarek“ – „Gesegnetes Fest”. „Eid Mubarak“ entspricht im Deutschen dem Festtagsgruß.

Auch die Formeln „Ramadan Karim/Kareem“ und „Ramadan Mubarak“ sind unter Arabern gebräuchlich – „Habt einen großzügigen/reichlichen Ramadan” sowie „Froher Ramadan.”

Diese Grüße zu Ramadan eignen sich auch für Nicht-Muslime, die Muslimen während des Fastenmonats ihre Unterstützung und ihren Respekt mitteilen wollen.

Grüße zum Ende des Ramadan: Weitere Gratulationssprüche

Um die Anteilnahme an den Feierlichkeiten zum Ende des Ramadan auszudrücken, kann man auch folgende Wünsche und Gratulationen verwenden:

  • „Assalamu alaikum wa rahmatullahi wa barakatuh“ (Arabisch) – „Frieden sei mit euch, liebe Geschwister, und Gottes Segen und Barmherzigkeit.“
  • „Eid mubarak taqabbal allahu minna wa minkum“ (Arabisch) – „Gesegnetes Fest, möge Allah das Fasten und die Anbetung von mir und euch annehmen.“
  • „Aidkoum mabrouk w snin deyma snin deyma“ (Tunesien) – „Ich wünsche allen schöne Feiertage“.

Ramadan – der muslimische Fastenmonat

Ramadan (arabisch: heißer Monat) ist der muslimische Fastenmonat, der neunte Monat des islamischen Mondkalenders. Er dauert 29 bis 30 Tage.

Ramadan beginnt, wenn nach Ende des islamischen Monats Schaban, der nach dem Monat Radschab einsetzt, die Mondsichel wieder sichtbar wird. Aus diesem Grund wird der Beginn der Fastenzeit auch als „Geburt des neuen Mondes“ bezeichnet.

Da der Termin des Ramadan nach dem Mondkalender berechnet wird, verschiebt sich der Zeitraum des Fastenmonats und somit auch das Datum des Zucker- und Opferfestes von Jahr zu Jahr.

Die fünf Säulen des Islam

Die Einzigkeit Gottes und die Hingabe an seinen Willen sind der zentrale Inhalt des Islam, der auf fünf Säulen ruht:

  • dem Glaubensbekenntnis (Schahada),
  • das fünfmal täglich zu vollziehende Gebet (Salat)
  • der Abgabe an die Armen (Zakat)
  • dem Fasten im heiligen Monat Ramadan (Saum)
  • und der Pilgerfahrt nach Mekka (Hadsch)

Ramadan – eine islamische Lebensregel

Allen Muslimen, die in vollem Besitz ihrer Geisteskräfte, volljährig und körperlich dazu imstande sind, wird empfohlen zu fasten.

Sie dürfen in dieser Zeit von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nicht essen, nicht trinken, nicht rauchen, sollen sich in Gebeten auf ihren Glauben besinnen und von ihren Sünden reinigen.

Das Fasten endet mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens.

Ramadan im Koran

Im Koran (Sure 2, Vers 185) heißt es zum Ramadan: „(Fastenzeit ist) der Monat Ramadan, in dem der Koran (erstmals) als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt worden ist, und (die einzelnen Koranverse) als klare Beweise der Rechtleitung und der Rettung. Wer von euch während des Monats anwesend ist, soll in ihm fasten. Und wenn einer krank ist oder sich auf einer Reise befindet (und deshalb nicht fasten kann, ist ihm) eine (entsprechende) Anzahl anderer Tage (zur Nachholung des Versäumten auferlegt).“

Daneben gibt es für Muslime noch andere Anlässe zum Fasten wie zum Beispiel das Sühnefasten sowie einzelne Fastentage wie Ashura, den zehnten Tag des ersten Monats im islamischen Kalender.

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Erstellt:
27. März 2025, 12:38 Uhr

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