Talkshow im ZDF

Das waren die Gäste bei Markus Lanz

Markus Lanz empfängt von Dienstag bis Donnerstag verschiedene Gäste in seiner Talkshow. Wer ist heute im ZDF zu Gast?

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

© Markus Hertrich/ZDF/dpa

Markus Lanz talkt von Dienstag bis Donnerstag im ZDF.

Von Michael Bosch

Markus Lanz diskutiert in seiner gleichnamigen Talkshow am Donnerstagabend wieder mit verschiedenen Gästen. Die Runde blickt auf den russischen Angriffskrieg in der Ukraine und die deutsche Sicherheits- und Wirtschaftspolitik. Im Rahmen dessen dreht sich die Diskussion auch um den Besuch von Kanzler Scholz in Kiew. Außerdem geht es um den Bundestagswahlkampf der SPD.

Das sind die Gäste am Mittwoch, 5. Dezember, um 23.30 Uhr im ZDF:

  • Lars Klingbeil (SPD): Der Vorsitzende der Sozialdemokraten äußert sich zu Olaf Scholz als Kanzlerkandidat und zu dessen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj sowie zur derzeitigen Wirtschaftslage.
  • Kerstin Münstermann (Journalistin): Die Leiterin des Parlamentsbüros der "Rheinischen Post" analysiert, wie die SPD den Bundestagswahlkampf einläutet und blickt zudem auf die deutsche Sicherheits- und Wirtschaftspolitik.
  • Christian Mölling (Militär-Experte): Er spricht über die aktuelle Entwicklung des Ukrainekrieges und mögliche Friedenspläne. „Russland ist konstant kriegswillig und zunehmend kriegsfähig“, warnt er.

Klingbeil, die SPD  und der Wahlkampf bei Lanz im ZDF

Hintergrund I: SPD-Chef Lars Klingbeil hat die Sozialdemokraten auf einen kämpferischen Bundestagswahlkampf eingeschworen. Man mache Politik für die Industriearbeiter, die Friseurinnen, „die Fleißigen im Land“, für Kommunen und Familien, sagte er bei einer Wahlkampfkonferenz in der Berliner Parteizentrale der Sozialdemokraten. „Das ist unsere Mission, und wie häufig wurde die SPD abgeschrieben, wie häufig wurde über uns gesagt "keine Chance"“ - aber am Ende habe man es denen, die schlecht über die SPD geredet hätten, immer wieder gezeigt. „Und auch das werden wir dieses Mal wieder schaffen. Heute beginnt die Aufholjagd.“

Stabile Renten, sichere Industriearbeitsplätze und eine Doppelstrategie in der Ukraine-Politik: Das sind drei Hauptthemen, mit denen SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz den großen Rückstand auf die Union im Wahlkampf noch aufholen will. Beim Wahlkampfauftakt seiner Partei in Berlin wertete er die Abstimmung am 23. Februar als Richtungsentscheidung zwischen einem „Von hier aus zurück“-Konservatismus der Union und der SPD als „Kraft der Mitte“ in Deutschland, die für „gesunden Menschenverstand“ stehe. „Jetzt geht es um das Ganze“, sagte Scholz in seiner einstündigen kämpferischen Rede, für die er vor etwa 500 SPD-Wahlkämpfern lange anhaltenden Applaus erntete. „Besinnen wir uns auf unsere Kraft: Nicht meckern, machen. Gemeinsam kämpfen, Seite an Seite. Denn wenn wir kämpfen, werden wir siegen.“ Nach der Konferenz wurde Scholz in seinem Wahlkreis in Potsdam zum Direktkandidaten gewählt. 69 Delegierte stimmten für ihn, es gab aber auch vier Gegenstimmen und eine Enthaltung. Das entsprach 93,2 Prozent Zustimmung.

Russlands Kriegsmaschine bei Lanz

Hintergrund II: Der russische Außenminister Sergej Lawrow hat beim OSZE-Ministertreffen in Malta einem Medienbericht zufolge vor einem vom Westen verschuldeten "heißen Krieg" gewarnt. Wie die Nachrichtenagentur Ria Nowosti berichtete, sagte Lawrow bei der Konferenz in Malta, der Westen stecke hinter einer "Neuauflage des Kalten Kriegs, nur dass die Gefahr eines Übergangs zu einem heißen Krieg diesmal viel größer ist". Den USA warf Lawrow zudem vor, mit Militärübungen im Pazifik zur Destabilisierung Europas und Asiens beizutragen. Lawrow sagte: "Die Biden- Regierung baut die Infrastruktur der NATO im asiatisch-pazifischen Raum weiter aus. Militärische Übungen werden immer häufiger (...). Es handelt sich eindeutig um einen Versuch, den gesamten eurasischen Kontinent zu destabilisieren."

Lawrows Teilnahme an dem OSZE-Ministerrat ist sein erster Besuch in der EU seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Laut der Sprecherin des russischen Außenamts, Maria Sacharowa, sollte der Chefdiplomat bei dem zweitägigen Treffen die russische Delegation leiten und in Malta bilaterale Gespräche führen. Nach Lawrows Rede entgegnete ihm US-Außenminister Antony Blinken auf dem OSZE-Ministerrat mit scharfen Worten. Blinken warf Lawrow vor, nach seiner Rede den Raum verlassen und somit seinen Amtskollegen nicht zugehört zu haben. Er fügte an: "Und natürlich ist unser russischer Kollege sehr gut darin, die Zuhörer in einem Tsunami aus Desinformation zu ertränken." Lawrow ist wegen des Angriffs auf die Ukraine seit Februar 2022 mit EU-Sanktionen belegt. Zuletzt war der russische Außenminister im Dezember 2021 in die EU gereist. Damals besuchte er laut russischen Medien Stockholm, ebenfalls für ein OSZE-Treffen.

ZDF-Mediathek: Lanz heute

Seit 2008 wird die Talkshow von Markus Lanz im ZDF ausgestrahlt. Die Sendung des gebürtigen Südtirolers wird von Dienstag bis Donnerstag in einem Hamburger Fernsehstudio aufgezeichnet und am späten Abend im ZDF ausgestrahlt – oft zeitversetzt, manchmal auch live. Die Sendezeit liegt meist bei 23.15 Uhr - kann aber je nach Rahmenprogramm auch variieren. Die Lanz-Videos sind in der Mediathek des ZDF abrufbar.

Mit Agenturmaterial.

Zum Artikel

Erstellt:
5. Dezember 2024, 14:56 Uhr
Aktualisiert:
6. Dezember 2024, 15:58 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen