Uhrzeit in Amerika
Das sind die verschiedenen Zeitzonen der USA
Wie viel Uhr ist es jetzt gerade in Los Angeles? In diesem Artikel erklären wir die unterschiedlichen Zeitzonen der USA und rechnen sie für Sie in die deutsche Zeit um. Außerdem klären wir über den Unterschied zwischen AM und PM auf und was die US-amerikanischen TV-Zeiten bei Großereignissen in deutscher Zeit bedeuten.
Von Saskia Ebert
Da die USA unterschiedliche Zeitzonen hat, ist die Uhrzeit für den einen oder anderen verwirrend. Insbesondere bei Sportevents wie beispielsweise dem Super Bowl oder bei Preisverleihungen wie den Oscars oder den Grammys spielt die richtige Uhrzeit eine Rolle, um auch bei uns rechtzeitig vor dem Bildschirm zu sitzen.
Die 6 wichtigsten Zeitzonen der USA (Insel und Festland)
Die Fläche der USA ist so groß, dass sie gleich mehrere Zeitzonen umfasst. Auf dem zusammenhängenden Festlandgebiet gibt es 4 Zeitzonen. MEZ bedeutet „Mitteleuropäische Zeit“ und umfasst auch die deutsche Zeit:
- Eastern Standard Time Zone (EST): 6 Stunden hinter der MEZ
- Central Standard Time Zone (CST): 7 Stunden hinter der MEZ
- Mountain Standard Time (MST): 8 Stunden hinter der MEZ
- Pacific Standard Time (PST): 9 Stunden hinter der MEZ
Abgegrenzt vom zusammenhängenden Festland gibt es noch zwei weitere Zeitzonen, die relevant sind:
- Alaska Standard Time Zone (ALST): 10 Stunden hinter der MEZ
- Hawaii-Aleutian Standard Time Zone (HAST): 11 Stunden hinter der MEZ
Die Zeitzonen der USA (Insel und Festland) im Überblick. Quelle: Rainer Lesniewski / shutterstock.com
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Weitere Zeitzonen der USA
Neben den oben genannten Zeitzonen gibt es in den USA noch weitere:
- Atlantic Standard Time Zone (AST): 5 Stunden hinter der MEZ umfasst das Außengebiet Puerto Rico sowie die Virgin Islands
- Samoa Standard Time Zone (SST): 12 Stunden hinter der MEZ, umfasst 3 unbewohnte Inseln sowie die Midwayinseln (circa 40 Einwohner)
- Baker Island Time Zone (BIT): 13 Stunden hinter der MEZ, umfasst zwei unbewohnte Inseln
- Chamorro Standard Time Zone (ChST): 9 Stunden vor der MEZ, umfasst Guam sowie die Nördlichen Marianen
- Wake Island Time Zone (WAKT): 11 Stunden vor der MEZ, umfasst Wake Atoll (circa 150 Einwohner)
USA zeitlich immer hinter Deutschland
Die Zeitzonen in den USA (Eastern, Central, Mountain, Pacific, Alaska und Hawaii-Aleutian) sind immer früher als Deutschland. Diese Städte haben beispielsweise folgende Zeitverschiebung:
- New York City (New York): 6 Stunden hinterher
- San Francisco (Kalifornien): 9 Stunden hinterher
- Los Angeles (Kalifornien): 9 Stunden hinterher
- Chicago (Illinois): 7 Stunden hinterher
- Miami (Florida): 6 Stunden hinterher
- Salt Lake City (Utah): 8 Stunden hinterher
- Honolulu (Hawaii): 11 Stunden hinterher
Beispiel: Wenn es in Deutschland 20 Uhr am 5. Oktober ist, ist es in New York ebenfalls am 5. Oktober 14 Uhr.
Sommerzeit in den USA
Die Sommerzeit in den USA wird als „Daylight Saving Time (DST)“ bezeichnet. In den meisten US-Bundesstaaten wird die Uhr am zweiten Sonntag im März um 02:00 Uhr morgens um eine Stunde vorgestellt. Die Sommerzeit endet am ersten Sonntag im November. Keine Sommerzeit gibt es auf Hawaii, in American Samoa, Guam, Puerto Rico, den Virgin Islands und im Bundesstaat Arizona (mit ein paar Ausnahmen), der eigentlich zur Mountain Standard Time Zone gehört. Somit hat Arizona die gleiche Zeit wie der Staat Kalifornien und gehört im Sommer zur Pacific Standard Time.
Allerdings könnte die USA die Sommerzeit schon bald beibehalten, da die Winterzeit abgeschafft werden soll. Das Gesetz hierfür wurde vom US-Senat bereits einstimmig verabschiedet und muss nur noch vom US-Repräsentantenhaus sowie dem US-Präsident Joe Biden angenommen werden (1).
Was bedeutet AM und PM?
Schaut man sich die Uhrzeit in den USA etwas genauer an, so stellt man fest, dass hinter der Uhrzeit entweder AM oder PM steht. Die Ausdrücke werden verwendet, um abzugrenzen, um welchen Tagesabschnitt es sich handelt:
- AM: steht für „ante meridiem“ und bedeutet vor Mittag (bei uns: 00:00 Uhr – 11:59 Uhr)
- PM: steht für „post meridiem“ und bedeutet nach Mittag (bei uns: 12:00 Uhr – 23:59 Uhr)
Beide Begriffe kommen aus dem Lateinischen. Grund hierfür ist, dass sich die USA nach dem 12-Stunden-Rhythmus und nicht nach dem 24-Stunden Rhythmus richtet. Die USA geht demzufolge nach folgendem Schema vor:
- 12 AM bis 12 PM ist von 00.00 Uhr bis 12 Uhr in deutscher zeit
- 12 PM bis 12 AM ist von 12 Uhr bis 24 Uhr in deutscher Zeit
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Wenn Sie beispielsweise bei 12:59 AM angekommen sind, so beginnen Sie danach wieder mit der 1 und wechseln von AM zu PM (1 PM = 13 Uhr). Umgekehrt funktioniert es ebenfalls so.
Beispiele:
Deutsche Uhrzeit
Amerikanische Uhrzeit
00:00 Uhr
12 AM
00:30 Uhr
12:30 AM
01:30 Uhr
1:30 AM
11:45 Uhr
11:45 AM
12:00 Uhr
12 PM
12:30 Uhr
12:30 PM
13:00 Uhr
1 PM
16:00 Uhr
4 PM
22:00 Uhr
10 PM
23:45 Uhr
11:45 PM
Wie finde ich die deutsche Uhrzeit für amerikanische TV-Liveübertragungen heraus?
Aufgrund der vielen Zeitzonen ist die TV-Übertragungsuhrzeit in den USA für viele ein Rätsel. Denn gerade große Live-Ereignisse (beispielsweise der Super Bowl oder die Oscar-Verleihung) können von den Sendern zeittechnisch nicht lokalisiert werden. Oftmals findet man Zeitangaben wie „8/7c“.
Die erste Ziffer, in diesem Fall die 8, steht für Eastern Standard Time (EST) und bedeutet 20 Uhr Ortszeit. Die 7 steht für Central Standard Time (hier mit einem „c“ gekennzeichnet) und bedeutet in dem Fall 19 Uhr Ortszeit. Findet eine Show oder Sportveranstaltung also um 8/7c statt, ist das in deutscher Zeit 02:00 Uhr morgens am Folgetag. Bei einer Uhrzeit von 10/9c wäre das in Deutschland also 04:00 Uhr morgens am Folgetag.