Treibhausgasausstoß der 40 Dax-Konzerne

Dax-Unternehmen reduzieren CO2-Ausstoß deutlich

Die größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland haben ihre CO2-Emissionen im vergangenen Jahr spürbar reduziert. Der Treibhausgasausstoß der 40 Dax-Konzerne sank um knapp 30 Millionen Tonnen - 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland haben ihre CO2-Emissionen im vergangenen Jahr spürbar reduziert. (Symbolbild)

© dpa/Christoph Schmidt

Die größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland haben ihre CO2-Emissionen im vergangenen Jahr spürbar reduziert. (Symbolbild)

Von red/AFP

Die größten börsennotierten Unternehmen in Deutschland haben ihre CO2-Emissionen im vergangenen Jahr spürbar reduziert. Der Treibhausgasausstoß der 40 Dax-Konzerne sank um knapp 30 Millionen Tonnen - 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus Berechnungen der Beratungsfirma EY hervorgeht. Der Energieverbrauch sank den Angaben vom Freitag nach um vier Prozent.

EY bezieht demnach die direkten Emissionen der Unternehmen im Betrieb sowie die indirekten Emissionen über den Verbrauch gekaufter Energie mit ein. Genauere Angaben zum Energieverbrauch machten der Studie zufolge 36 der Konzerne, 29 von ihnen reduzierten ihren Energieverbrauch. Der Stromverbrauch sank um drei und der Gasverbrauch um 4,7 Prozent.

RWE stößt weniger CO2 aus

Den Berechnungen zufolge löste der Baustoffkonzern Heidelberg Materials den Energiekonzern RWE als größten Treibhausgasemittenten im Dax ab. Während RWE 27 Prozent weniger CO2 ausstieß, schaffte Heidelberg nur drei Prozent.

Der EY-Experte Simon Fahrenholz sieht die deutsche Wirtschaft beim Klimaschutz insgesamt auf einem guten Weg, warnt jedoch, dass weitere Anstrengungen nötig sind. „Es wird bei der Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen nicht in diesem Tempo weitergehen“, erklärte er. „Viele Unternehmen haben bislang eher vor allem auf Einzelmaßnahmen gesetzt - etwa auf die Umstellung auf grünen Strom.“ Das habe einen starken, aber nur einmaligen Effekt.

„Um die Mammutaufgabe Dekarbonisierung zu bewältigen, braucht es Mut zum echten Umbau und eine ganzheitliche Integration der Dekarbonisierung in die Unternehmensstrategie“, fordert Fahrenholz. Als Problem könnte sich die aktuelle wirtschaftliche Schwäche erweisen: „Da droht der nachhaltige Umbau des Geschäftsmodells zu einer Baustelle von vielen zu werden und zu wenig Beachtung zu bekommen.“

Zum Artikel

Erstellt:
16. August 2024, 09:42 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen