DEL-Start: Wild Wings widersprechen Müller-Kritik

dpa/lsw Villingen-Schwenningen. Der Geschäftsführer der Schwenninger Wild Wings hat die Kritik von Nationalmannschaftskapitän Moritz Müller nach dem erneut verschobenen Ligaauftakt als nicht zielführend bezeichnet. Er könne „die Wünsche und Ängste der Spieler“ zwar nachvollziehen, sagte Christoph Sandner laut einer Mitteilung des Eishockey-Clubs am Dienstag. „Allerdings bringt dieser erneute Rundumschlag von Moritz Müller zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich niemanden weiter“, meinte er. „Über etwaige Versäumnisse in der Vergangenheit oder eine gemeinsame neue Ausrichtung zu diskutieren, gibt es sicherlich einen besseren Zeitpunkt als jetzt.“

Die Deutsche Eishockey Liga hatte den Saisonauftakt vor wenigen Tagen verschoben und keinen konkreten Termin genannt. Abwehrspieler Müller, Kapitän der Kölner Haie, stört sich nach eigener Aussage an der Ideenarmut und Konzeptlosigkeit der Liga bei der Bekämpfung der Folgen durch die Corona-Krise.

„Sowohl die Ligagesellschaft als auch die DEL-Clubs mit ihren Mitarbeitern, Gesellschaftern und Partnern versuchen seit Monaten Lösungen zu erarbeiten“, sagte Sandner. Es sei „in alle Richtungen“ gedacht worden. „Die Planungen werden jedoch immer wieder zurückgeworfen, da die sich ständig ändernden Verordnungen viele Ansätze ad acta legen“, sagte er: „Es wäre planlos und unverantwortlich, ohne ausreichende finanzielle Absicherung blindlings in eine Saison zu starten.“

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Erstellt:
6. Oktober 2020, 14:38 Uhr

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