Bathynomus vaderi

Der Darth Vader unter den Asseln

Sie sind etwa 30 Zentimeter lang und damit etwa 20-mal so groß wie eine gewöhnliche Kellerassel: Forscher haben eine bislang unbekannte Tiefsee-Assel entdeckt. Ihr Namensgeber ist eine bekannte Filmfigur.

Wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem Star Wars Bösewicht Darth Vader ist eine neu entdeckte Riesenasselart nach ihm benannt worden. Der Kopf der Bathynomus vaderi soll dem Helm von Darth Vader ähneln.

© Nguyen Thanh Son/Pensoft Publish/dpa

Wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem Star Wars Bösewicht Darth Vader ist eine neu entdeckte Riesenasselart nach ihm benannt worden. Der Kopf der Bathynomus vaderi soll dem Helm von Darth Vader ähneln.

Von Markus Brauer/dpa

Die dunkle Seite des Ozeans: Wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem „Star-Wars“-Bösewicht Darth Vader ist eine neu entdeckte Riesenasselart nach ihm benannt worden.

Die Tiefsee-Assel der Gattung Bathynomus bekam den Artnamen vaderi, wie ein Forschungsteam im Fachjournal „ZooKeys“ berichtet. Der Name wurde demnach durch das Aussehen ihres Kopfes inspiriert, der dem Helm von Darth Vader ähneln soll.

A large marine crustacean named after Darth Vader lives in perpetual darkness and bears a striking resemblance to the Sith Lord's helmet. https://t.co/UMaaNR4NlC — New Scientist (@newscientist) January 14, 2025

30 Zentimeter lang, 1 Kilo schwer

Bathynomus vaderi wird den Forschern zufolge um die 30 Zentimeter lang und wiegt mehr als ein Kilogramm. Bisher wurde die Art nur in vietnamesischen Gewässern in der Nähe der Spratly-Inseln gefunden. Forscher gehen aber davon aus, dass die Tiere auch in anderen Teilen des Südchinesischen Meeres leben.

Teure Delikatesse

Riesenasseln – zu denen Bathynomus vaderi zählt – sind in Vietnam in den vergangenen Jahren zu einer teuren Delikatesse geworden. Die ungewöhnlichen Meerestiere werden kommerziell gefangen und auf Fischmärkten verkauft. Manche Menschen behaupten sogar, dass sie besser schmecken als Hummer.

Die Tatsache, dass eine so große Art wie Bathynomus vaderi so lange unentdeckt geblieben sei, zeige, wie wenig man über die Tiefsee wisse, heißt es in der Studie. Es sei dringend notwendig, die biologische Vielfalt der Tiefsee besser zu erforschen, da der Mensch zunehmend versuche, diesen Lebensraum für Fischerei, Öl- und Gasgewinnung und sogar für den Abbau von Mineralien zu nutzen. Der erste Schritt beim Schutz der Tiefsee sei zu wissen, was dort lebe.

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Erstellt:
14. Januar 2025, 16:40 Uhr

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