Bafta-Kleider
Der schönste Look des Abends kam von Lupita Nyong’o
Die Baftas sind vergeben, Zeit für die modische Bilanz: Welche Kleider waren preisverdächtig, welche wären besser im Schrank hängen geblieben?
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© AFP/BEN STANSALL
Lupita Nyong’o zeigt Stil auf dem roten Teppich der Baftas.
Von Theresa Schäfer
Als hätten Coco Chanel und Karl Lagerfeld höchstpersönlich Hand angelegt, so typisch Chanel war Lupita Nyong’os Bafta-Kleid: Die charakteristische schwarze Schleife auf einem dezent funkelnden weißen Grund, dazu ein Rock aus schwarzem Tüll – zeitlos, unaufdringlich und schön, wie man es von der 41-jährigen Oscargewinnerin gewohnt ist.
Die Franzosen küren nicht irgendwen zu ihrer Markenbotschafterin und Nyong’o verfestigte am Sonntagabend bei den britischen Filmpreisen einmal mehr ihren Stand als zuverlässig abliefernder Modeprofi.
Ihr Kleid vereinte gleich zwei Modethemen, die die Looks auf dem roten Teppich in der Royal Festival Hall in London dominierten: Die Nichtfarbe Schwarz und Metallic.
Nur wenige brachen aus diesem inoffiziellen Dresscode aus – zum Beispiel Pamela Anderson, die in reinem Weiß und ihrem inzwischen charakteristischen No-Makeup-Look erschien.
Zoe Saldana, die für ihre Rolle in dem Musical-Thriller „Emilia Pérez“ als beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde, ...
... trug eine extrem schlichte, schwarze Saint Laurent-Robe, die mit einem dramatischen Spitzenkragen zum Modespektakel wurde.
Wie ein expressionistisches Kunstwerk funkelte das Alexander-McQueen-Kleid von Demi Moore – die diesmal (in dieser Saison beinahe ungewohnt) ohne Preis nach Hause ging.
Bei Ariana Grandes Louis-Vuitton-Robe spielte die Nichtfarbe Schwarz nur eine Nebenrolle – den Hauptpart gab der bombastische Stufenrock in Puderrosa.