Allianz MTV Stuttgart
Deshalb freut sich der Meister über den Paketaufstieg
Aurel Irion, der Geschäftsführer des Volleyball-Erstligisten Allianz MTV Stuttgart, spricht den drei Neulingen seinen Respekt aus: „Durch sie wird die Bundesliga viel interessanter.“
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© Baumann/Hansjürgen Britsch
Es gibt ein Wiedersehen in der Bundesliga: Volleyballerinnen aus Flacht und Stuttgart (im Block).
Von Jochen Klingovsky
Aurel Irion gehört zu den Funktionären, die ihre Sorgen um die Zukunft der Volleyball-Bundesliga der Frauen stets deutlich artikuliert haben. Umso positiver äußert sich der Geschäftsführer des Meisters Allianz MTV Stuttgart jetzt – denn seit Mittwoch steht fest, dass es dank der Binder Blaubären TSV Flacht, des ETV Hamburg und der Skurios Volleys Borken gleich drei Aufsteiger aus der 2. Liga Pro geben wird. „Das ist ein großer und wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Hut ab, dass die Vereine diese wegweisende Entscheidung getroffen haben“, sagt Aurel Irion, „in der nächsten Saison werden wir mit zwölf Teams spielen. Das macht die Bundesliga viel interessanter.“
In dieser Saison schlagen im Oberhaus nur neun Vereine auf, aktuell läuft die an die Hauptrunde angehängte Zwischenrunde, ehe es in die Play-offs geht. „Mit zwölf Clubs wird wieder ein guter Modus möglich sein“, erklärt Irion, dem aber auch bewusst ist, dass es große Leistungsunterschiede geben könnte: „Die Neulinge benötigen Zeit, um sich mehr und mehr in Richtung Profisport zu entwickeln. Dafür werden weitere Schritte nötig sein.“ Während die Top-Vereine mit Etats von mehr als zwei Millionen Euro planen, werden die Aufsteiger nur rund ein Viertel dieser Summe zur Verfügung haben. Flacht und Hamburg spielen in Hallen, die 400 Fans fassen. Allerdings können die Neulinge zwei Jahre lang nicht absteigen, zudem erhalten sie finanzielle und organisatorische Erleichterungen. „Ich denke“, so Irion, „dass wir wieder auf einem guten Weg sind.“