Bekleidungs- und Textilabfälle

Deutlich mehr Klamotten landen im Müll

In Deutschland landet deutlich mehr Kleidung im Müll als noch vor zehn Jahren. Seit Jahresbeginn gelten neue Regeln für die Entsorgung.

Rund 175.000 Tonnen Bekleidungs- und Textilabfälle wurden im Jahr 2023 in Deutschland von privaten Haushalten eingesammelt.

© dpa/Hendrik Schmidt

Rund 175.000 Tonnen Bekleidungs- und Textilabfälle wurden im Jahr 2023 in Deutschland von privaten Haushalten eingesammelt.

Von jbr/dpa

– Die Menschen in Deutschland produzieren deutlich mehr Müll mit Bekleidung und Textilien als noch zehn Jahre zuvor. Rund 175.000 Tonnen Bekleidungs- und Textilabfälle wurden im Jahr 2023 in Deutschland von privaten Haushalten eingesammelt, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt.

Das bedeute einen Anstieg von 55 Prozent im Vergleich zu 2013. Für 2024 machte Destatis noch keine Angaben. Die meisten Bekleidungs- und Textilabfälle der vergangenen zehn Jahre wurden im Corona-Jahr 2020 mit rund 187.000 Tonnen verursacht.

Zwei Kilogramm Textilabfälle pro Kopf im Jahr

Pro Kopf wurden demnach etwa zwei Kilogramm Textilabfälle im Jahr 2023 produziert. EU-Vergleichszahlen liegen für das Jahr 2022 vor. Demnach lag Deutschland in dem Jahr im EU-Durchschnitt. 

Seit dem 1. Januar 2025 müssen Textilien nach einer neuen EU-Richtlinie getrennt vom restlichen Müll entsorgt werden. Demnach dürfen Altkleider und gebrauchte Textilien nicht mehr in den Restmüll geworfen werden.

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Erstellt:
28. Januar 2025, 11:36 Uhr

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