Deutlich weniger Anbindehaltung bei Rindern im Südwesten

dpa/lsw Stuttgart. Im Südwesten werden deutlich weniger Rinder angebunden gehalten als vor zehn Jahren. Die von Tierschützern kritisierte Anbindehaltung von Rindern sei im Land um mehr als 60 Prozent zurückgegangen, teilte das Landesamt für Statistik in Stuttgart am Mittwoch mit. Nur 17 Prozent der Milchkühe und 11 Prozent der übrigen Rinder seien im Jahr 2020 angebunden gehalten worden. 83 Prozent der Tiere lebten demnach in Laufställen.

Rinder stehen auf einer Weide. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Rinder stehen auf einer Weide. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Auch bei der Legehennen-Haltung hat sich den Angaben zufolge seit der ersten Erhebung der Daten im Jahr 2010 einiges geändert: 36 Prozent der Tiere hatten im Jahr 2020 Zugang zu Freiland, zehn Jahre zuvor waren es nur rund 20 Prozent. Fast zwei Drittel (63 Prozent) der 3,7 Millionen Plätze für Legehennen im Land standen in Bodenhaltung zur Verfügung. Erlaubte Formen der Käfighaltung spielten nach Angaben des Landesamts im Südwesten kaum noch eine Rolle.

In der Schweinehaltung haben von Tierschützern favorisierte Haltungsformen mit Einstreu dagegen anteilig an Bedeutung verloren: Wurden 2010 noch 12 Prozent der Tiere in dieser Form gehalten, waren es zehn Jahre später nur knapp 7 Prozent. Der Anteil der Plätze mit Vollspaltenboden stieg dagegen auf 64 Prozent (plus 8).

© dpa-infocom, dpa:210804-99-702072/3

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Erstellt:
4. August 2021, 11:32 Uhr

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