Deutscher Arbeitsmarkt: Frankreich mobilisiert Jobsuchende
dpa/lsw Mulhouse/Freiburg. In der französischen Grenzregion ist die Arbeitslosigkeit recht hoch, jenseits des Rheins in Baden-Württemberg wird in etlichen Branchen händeringend Personal gesucht. Deshalb organisiert die Arbeitsagentur im elsässischen Mulhouse an diesem Mittwoch erneut eine Jobbörse, die erstmals auch Schülern und Studenten den Weg zu Ausbildung und Arbeit in Deutschland weisen soll. „Diese Börse ist ein Sprungbrett zu einer Arbeit in Deutschland, eine echte Chance für die Bewohner unserer Region, die eine Arbeit suchen“, warb das französische Arbeitsamt. Nur 20 Minuten von Mulhouse entfernt gebe es einen Mangel an Arbeitskräften.
Auf über 5000 freie Stellen in der Grenzregion könne man sich auf der Jobbörse unter dem Motto „Warum nicht!“ bewerben, hieß es. Professionelle Fotos für den Lebenslauf können Besucher erstellen lassen, ihre Deutschkenntnisse testen und sich über grenzüberschreitende Ausbildungsgänge informieren. Außerdem gibt es Informationen hinsichtlich Steuern und der Sozialversicherung von Grenzpendlern.
Wie eine Sprecherin des Freiburger Arbeitsamtes der Zeitung „Les Echos“ sagte, hätten aktuell in Deutschland auch Arbeitssuchende über 55 Jahre eine Chance, die von französischen Firmen oft abgewiesen würden. Gesucht werde in der Industrie, im Transport- und Logistiksektor, der Verwaltung sowie im Gesundheits- und Pflegebereich.
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