Asylanträge gehen zurück

Deutschland ist nicht mehr Asyl-Spitzenreiter in Europa

Lange Zeit war Deutschland auf Platz eins in Europa, wenn es um die Zahl der Asylanträge von Menschen aus Drittstaaten ging. Im Februar wurde die Bundesrepublik abgelöst.

Laut der  Statistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) lagen bei der Gesamtzahl der Asylanträge zwei europäische Länder vor Deutschland.

© dpa/Sebastian Gollnow

Laut der Statistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) lagen bei der Gesamtzahl der Asylanträge zwei europäische Länder vor Deutschland.

Von red/dpa

Deutschland war im Februar erstmals seit langer Zeit nicht mehr Hauptzielland von Asylsuchenden in Europa. Nach der in Nürnberg veröffentlichten Statistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (Bamf) lagen bei der Gesamtzahl der Asylanträge Frankreich mit 13.080 und Spanien mit 12.975 vor Deutschland mit 12.775.

Zum Vergleich: In der Summe des gesamten Jahres 2024 lag Deutschland mit 250.615 Anträgen noch mit Abstand an der Spitze vor Spanien mit 166.175 und Italien mit 158.605.

Ein internationaler Vergleich für den März liegt bisher nicht vor. In Deutschland ging die Zahl der Asylanträge aber weiter zurück, auf 10.647, davon 8.983 Erstanträge. Das sind 19,7 Prozent weniger als im Februar und 45,3 Prozent weniger als im März 2024. Das liegt vor allem an einem klaren Rückgang von Asylanträgen von Menschen aus den drei Haupt-Herkunftsländern Syrien, Afghanistan und Türkei.

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Erstellt:
7. April 2025, 12:12 Uhr

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