Monaco im Europa-Park
Deutschlands größter Freizeitpark baut neuen Themenbereich
In Deutschlands größtem Freizeitpark sind Frankreich, Italien und Spanien bereits präsent. Für den neuen Bereich Monaco könnte Prominenz vom Mittelmeer kommen. 2025 wird zunächst Geburtstag gefeiert.

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Mitglieder der Inhaberfamilie Mack eröffnen mit einem Buzzer die 51. Saison des Europa-Parks
Von red/dpa
Das Mittelmeer-Fürstentum Monaco bekommt im Europa-Park einen eigenen Themenbereich. Der Ministaat sei damit das 18. Land, das in der Freizeitanlage vertreten sei, kündigte Parkchef Roland Mack im südbadischen Rust an.
In einer Halle von Deutschlands größtem Freizeitpark bekommen Besucherinnen und Besucher bereits einen Vorgeschmack - es sind dort unter anderem Rennautos sowie eine britische Daimler-Limousine aus der fürstlichen Sammlung zu sehen. Die offizielle Eröffnung ist dann im kommenden Jahr geplant. Glamour ist möglich - denn die Fürstenfamilie könnte kommen, wie Mack ankündigte.
„Ich freue mich über die neue Partnerschaft zwischen dem Fürstentum und diesem berühmten Vergnügungspark, die die Schaffung eines monegassischen Themenbereichs im Jahr 2026 ermöglichen wird“, zitierte der Europa-Park Fürst Albert II. In dem Park soll sich das Engagement des Souveräns für den Schutz von Ozeanen widerspiegeln. Der monegassische Fürst war bereits mehrfach mit seinen Kindern in der Anlage mit Achterbahnen, Restaurants und Hotels zu Gast. Andere Areale in der Anlage präsentieren Frankreich, Italien, Spanien und weitere Länder.
Die Preise in der neuen Saison steigen um rund fünf Prozent
Der Europa-Park feiert im laufenden Jahr seinen 50. Geburtstag. Die Saison startet offiziell am 22. März. An diesem Samstag (15.3.) steigt für das Publikum eine Voraböffnung („Pre-Opening“) - für diesen Termin gibt es laut Internetseite allerdings keine Tickets mehr. Der 1975 gegründete Park hat nach eigenen Angaben jährlich über sechs Millionen Besucherinnen und Besucher.
Im luxemburgischen Themenbereich gibt es in der nun beginnenden Saison ein neues interaktives Fahrgeschäft. In der Attraktion „Grand Prix EDventure“ können Besucher die Maskottchen Ed und Edda auf einer Reise durch Europa begleiten. Passend dazu soll auch ein Kinofilm erscheinen. Eine neue Achterbahn wird es im Jubiläumsjahr nicht geben. Im vergangenen Jahr wurde die Achterbahn „Voltron Nevera“ eröffnet.
Die Preise in der neuen Saison steigen um rund fünf Prozent. Laut Internetseite kostet ein Standardticket nun mindestens 64,50 Euro, insbesondere in Sommerwochen sind 73 Euro fällig. Am Park-Geburtstag 12. Juli und am 23. August soll die Anlage im Ortenaukreis jeweils bis Mitternacht geöffnet bleiben.
Der Park wird von der Inhaberfamilie Mack geführt. Macks Tochter Ann-Kathrin Mack (35) rückte als erste Frau überhaupt in die Geschäftsführung des Familienunternehmens auf.

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Die Traumwelt Europa-Park wird am Abend zu einem besonderen Blickfang. Doch ehe es so weit war, ist es ein weiter Weg gewesen.

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Die Idee war dem 2010 verstorbenen Firmenpatriarchen Franz Mack (Foto) und seinem Sohn Roland bei Besuchen in den USA gekommen.

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Dorthin hatten sie immer wieder Fahrgeschäfte aus ihrem Unternehmen verkauft.

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Für die in Waldkirch ansässige Produktion von Karussells und Achterbahnen wollte man eine Ausstellungsfläche schaffen.

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Dort hatte man seit dem 18. Jahrhundert zunächst Wagen hergestellt und war später zum Hoflieferanten des Zirkus Krone aufgerückt.

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Dort waren viele der Pläne für Attraktionen entstanden.

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Der erste Entwurf für den Europa-Park entstand aber auf einer Rückreise aus den USA entstand auf einem Bierdeckel.

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Spätere Entwürfe wurden schon konkreter. Mit dabei auch ein kleiner See. Der Europasee bei Breisach ist der Namensgeber für den Park, obwohl die dortige Ansiedlung letztlich am Einspruch des Schifffahrtsamtes scheiterte.

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Nach zweijähriger Bau- und Planungszeit konnte der Park am 12. Juli 1975 seine Tore öffnen.

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Roland Mack (rechts), der heute noch die Geschicke des Parks längt, hielt die Eröffnungsrede. Mit dabei war auch der Wirtschaftsminister des Landes Baden-Württemberg, Rudolf Eberle (Mitte).

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Der europäische Gedanke wurde von Anfang an betont, prägte den Park aber noch nicht komplett.

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So war der Mississippidampfer eine der ersten Attraktionen.

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Besser passte da schon die Monza-Piste ins Portfolio.

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Dort konnte man unter anderem im Porsche auf die Strecke gehen.

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Wie damals zuckelt auch heute noch eine Einschienenbahn über das Gelände.

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Und wer es erkunden, wollte bestieg eine Westernbahn, die noch heute als Panorama-Bahn durch den Park rattert.

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Von Anfang an war eine Maus das Maskottchen. Sie hieß zunächst allerdings Kitty.

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Vor 25 Jahren, beim 50. Geburtstag von Roland Mack (2. Reihe), hatte Ed Euromaus aber bereits das Zepter übernommen.