DGB fordert Umsetzung der Garantie für Ausbildungsplatz

dpa/lsw Stuttgart. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) macht Druck im Zusammenhang mit der Ausbildungsgarantie. „Es ist an der Zeit, über die Ausbildungsgarantie zu sprechen“, sagte Kai Burmeister, der Landesvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Baden-Württemberg, der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Mittwoch). Die Zeit dränge, damit die Garantie noch zum Start des neuen Ausbildungsjahres im September greifen könne.

Eine angehende Konditorin schneidet einen Kuchenboden durch. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

Eine angehende Konditorin schneidet einen Kuchenboden durch. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild

Die grün-schwarze Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag eine Ausbildungsgarantie versprochen. In einigen Bereichen, etwa der Autoindustrie und dem Maschinenbau, ist die Zahl der angebotenen Ausbildungsplätze zuletzt weiter gesunken. Das Landeswirtschaftsministerium verweist dem Bericht zufolge auf die derzeit 10 000 unbesetzten Ausbildungsplätze.

Die FDP lehnt die Ausbildungsgarantie ab. Ihr arbeitsmarktpolitischer Sprecher Hans Dieter Scheerer sagte, sie sei so überflüssig wie sinnlos. „Wenn überhaupt, besteht ein Matching- und kein Mengenproblem. Hier leistet eine Ausbildungsgarantie aber überhaupt gar keinen Lösungsbeitrag.“ Der SPD-Politiker Stefan Fulst-Blei hingegen unterstützte die Forderung des DGB. Die Landesregierung sei gefordert, jungen Menschen den Einstieg in den Beruf zu erleichtern, indem nun beispielsweise die Berufsorientierung an den Schulen deutlich verstärkt werde.

© dpa-infocom, dpa:220216-99-148860/4

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Erstellt:
16. Februar 2022, 07:50 Uhr

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