Diakonie Baden bittet um Bundeswehr im Kampf gegen Corona
dpa/lsw Karlsruhe. Die Diakonie Baden wünscht sich im Kampf gegen die Corona-Pandemie im Südwesten wieder Unterstützung durch die Bundeswehr. Man habe mit der Bundeswehr bereits in der dritten Corona-Welle im vergangenen Winter sehr gute Erfahrungen gemacht, sagte Vorstandsvorsitzender Urs Keller am Freitag in einer Mitteilung in Karlsruhe. Bewohner, Patienten und Besucher beispielsweise von Pflegeeinrichtungen bräuchten jetzt die volle Aufmerksamkeit des Personals. „Die Mitarbeitenden können sich deshalb nicht gleichzeitig auch noch um den Aufbau einer Teststrategie kümmern, geschweige denn täglich Testungen im großen Stil durchführen. Hinzu komme, dass das Personal schon jetzt am Anschlag und darüber hinaus arbeitet.“
Keller sagte, es müsse jetzt alles dafür getan werden, dass alte und geschwächte Menschen verlässlich geschützt würden. Das trage auch dazu bei, die vierte Welle einzudämmen, wenn möglich zu brechen. Die Bundeswehr sei ein erprobter und starker Partner beim schnellen Aufbau und der Koordination von Teststrecken vor Ort.
Im vergangenen Jahr waren in Baden-Württemberg zu Spitzenzeiten 2500 Soldaten auf Gesundheitsämtern, in Kliniken, Alten- und Pflegeheimen im Kampf gegen die Pandemie im Einsatz.
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