Die Hauptangeklagten
Michael Cohen Donald Trumps Ex-Anwalt bekannte sich schuldig, Stillschweigezahlungen an eine Ex-Pornodarstellerin und ein Ex-„Playboy“-Model gezahlt zu haben, die beide von Affären mit Trump berichten. Das gilt als illegale Wahlkampffinanzierung. Auch gab Cohen zu, den Kongress belogen zu haben: Der Trump-Konzern plante, anders als zunächst behauptet, auch noch während des Wahlkampfs 2016 einen Trump Tower in Moskau. Cohen erhielt drei Jahre Haft.
Paul Manafort Trumps Ex-Wahlkampfleiter und Berater kremlnaher Oligarchen wurde unter anderem wegen Steuerbetrugs verurteilt. Muellers Team ringt noch mit dem 69-Jährigen. Es drohen ihm mehrere Jahrzehnte Haft. Auf großes Interesse stößt ein New Yorker Treffen von Manafort, Donald Trump jr., Jared Kushner und einer russischen Anwältin im Juni 2016.
Michael Flynn Der Ex-Sicherheitsberater gestand, das FBI über seine Gespräche mit dem russischen Botschafter Sergei Kisljak belogen zu haben. Weil er mit Mueller kooperierte, wollte dieser Flynn das Gefängnis ersparen. Doch der Richter sagte im Dezember, Flynns Verstöße seien zu gravierend, als dass er schon jetzt Straffreiheit garantieren könne. Der Ex-General solle bis März weiter kooperieren. (mw)