Pager

Die kleinen Helfer in der Kommunikation

Trotz der Dominanz von Smartphones haben Pager in bestimmten Bereichen ihren Platz behauptet. So sind die kleinen Geräte noch immer unverzichtbar für Rettungsdienste und die Gesundheitsbranche. Doch was genau ist ein Pager und wie funktioniert er?

Smartphones haben Pager größtenteils abgelöst, doch in einigen Bereichen finden sie noch immer Anwendung.

© IMAGO/ABACAPRESS

Smartphones haben Pager größtenteils abgelöst, doch in einigen Bereichen finden sie noch immer Anwendung.

Von Laureta Nrecaj

Ein Pager, oft auch Piepser oder Funkmeldeempfänger genannt, ist ein kleines drahtloses Kommunikationsgerät, das Alarmsignale oder kurze Nachrichten empfangen kann. Besonders seit den 1980er-Jahren wurden sie breit eingesetzt, unter anderem bei Rettungsdiensten, und waren eine Art Vorläufer des Smartphones. Die Geräte sind in der Regel leicht zu transportieren und passen oft in eine Hosentasche oder können am Gürtel getragen werden.

Die Grundidee war, dass man mit dem Pager eine Person kontaktiert, mit der man sprechen möchte. Diese sieht die Telefonnummer oder eine kurze Nachricht und kann zurückrufen oder entsprechend der Nachricht handeln. Inzwischen gibt es auch Modelle, auf denen man eine Nachricht zurückschicken kann. Die permanente Erreichbarkeit durch Handys machte die kleinen Geräte jedoch weitgehend überflüssig. Unter anderem die Feuerwehr und die Polizei nutzen sie aber teilweise immer noch.

Wie funktioniert ein Pager?

Die grundlegende Funktionsweise eines Pagers ist einfach: Ein Signal wird von einer Sendestation an das Gerät übermittelt, welches dann durch einen Signalton oder eine Vibration darauf hinweist, dass eine Nachricht eingegangen ist. Die einfachsten Modelle zeigen lediglich eine Rückrufnummer an, während fortschrittlichere Versionen auch kurze Textnachrichten oder einfache Grafiken anzeigen können. Diese sind auf einem LCD-Bildschirm (Liquid Crystal Display) zu sehen. Pager besitzen zudem eine kleine Tastatur.

Ein Vorteil von Pagern gegenüber Mobilfunktelefonen ist beispielsweise ihre Robustheit und geringe Größe. Außerdem benötigen sie keine permanente Verbindung zu einem Netzwerk. Das macht sie beispielsweise in Situationen, in denen das Funknetz schlecht ist, besonders nützlich und zuverlässiger als Smartphones.

Einsatzgebiete des Pagers

Pager werden in digitale und analoge Geräte unterschieden. Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben, wie Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste, verwenden beispielsweise Digitalfunk, um Einsatzkräfte zu alarmieren.

Nach wie vor weit verbreitet sind Pager auch besonders in der Gesundheitsbranche. Ärzte und Pflegepersonal nutzen sie zum Beispiel, um zu einem Notfall zu eilen, oder um Patienten aufzurufen, ohne dass diese in überfüllten Wartezimmern sitzen müssen.

Aber auch in der Gastronomie kommen Pager häufig zum Einsatz, etwa um Gäste zu benachrichtigen, wenn ihr Tisch oder Essen bereit ist. Diese Pager sind allerdings analog und verfügen lediglich über einen Alarmton und ein Lichtsignal.

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Erstellt:
18. September 2024, 12:26 Uhr
Aktualisiert:
18. September 2024, 12:35 Uhr

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