Die Mauer bei der Kirche in Althütte wird saniert
Noch in diesem Jahr sollen die baufällige Mauer erneuert und der Gehweg sowie der Platz vor dem Kriegerdenkmal neu gestaltet werden.

© Alexander Becher
Die rund 180 Meter lange Mauer bei der evangelischen Kirche ist schon seit vielen Jahren in einem schlechten Zustand. Foto: Alexander Becher
Von Annette Hohnerlein
Althütte. Schon seit mehreren Jahren ist die rund 180 Meter lange Mauer, die zwischen der evangelischen Kirche und der Einmündung Haubeweg am Gehweg entlangführt, in einem schlechten Zustand. Aus Kostengründen wurde eine Sanierung mehrmals verschoben.
Nun aber kann es für Passanten gefährlich werden. „Aus der Mauer fallen immer wieder Stücke auf den Gehweg. Im Rahmen unserer Verkehrssicherungspflicht müssen wir etwas tun“, erläuterte Bürgermeister Reinhold Sczuka den Gemeinderäten in der jüngsten Sitzung die Situation. Deshalb soll die Sanierung jetzt angegangen werden, zumal noch bis März kommenden Jahres derartige Maßnahmen mit einem Zuschuss aus dem Städtebauförderprogramm des Bundes sowie auch der Länder unterstützt werden können, sagte der Vorsitzende.
Die Mauer ist in einem so schlechten Zustand, dass eine Reparatur nicht infrage kommt, sie wird abgebrochen und neu gebaut. Dabei wird sie um 30 Zentimeter in Richtung der Böschung versetzt. „Dadurch kann der Gehweg auf der gesamten Länge auf 1,80 Meter verbreitert werden“, heißt es in der Vorlage zur Sitzung, „Dies ist eine deutliche Verbesserung für den Fußgängerverkehr.“ Das bedeutet, dass der Gehweg neu asphaltiert werden muss.
Im Zuge dieser Arbeiten soll auch die Treppe, die in die Mauer eingebunden ist, erneuert werden. Auch der Vorplatz vor dem Kriegerdenkmal, der im Moment viele Unebenheiten und Stolperstellen aufweist, bekommt ein neues Gesicht. Die beiden Stufen werden entfernt und die 115 Quadratmeter große Fläche wird eben ausgestaltet. Für das Pflaster auf dem Platz und die Steine der Treppe sollen Materialien zum Einsatz kommen, die auch beim Schulplatz in Klaffenbach verwendet wurden, für die Mauer hat man sich an einem Beispiel in Oberboihingen orientiert.
Die Verwaltung hatte das Ingenieurbüro Frank aus Backnang beauftragt, eine Kostenschätzung für die geplanten Baumaßnahmen zu erstellen. Demnach wird der Neubau der Mauer rund 97000 Euro kosten, der Gehweg und die Fläche des Vorplatzes vor dem Denkmal zusammen rund 84000 Euro und die Treppe rund 12000 Euro.
Da die Maßnahme im Sanierungsgebiet Althütte Ortsmitte II liegt, kann für die Gesamtsumme von 193000 Euro mit einem Zuschuss von 60 Prozent, das sind knapp 116000 Euro, gerechnet werden. Die Gemeinderäte sprachen sich einstimmig dafür aus, das Büro Frank mit der Ausschreibung der Arbeiten zu beauftragen.