Navigation per Handy-App
Diese neuen Funktionen bietet Google Maps
Seit Kurzem bietet Google Maps ein neues Feature, mit dem Autofahrer nervige Staus schneller erkennen und umfahren können. Wie funktioniert die Neuerung?
Von Michael Bosch
Mit herkömmlichen Navigationsgeräten, für die es regelmäßige Updates braucht, findet heute kaum noch jemand mit dem Auto von A nach B. Google Maps hat sich bei vielen Autofahrern und -fahrerinnen als Navigationshilfe der Wahl durchgesetzt. Nach Angaben des Mutterkonzerns Alphabet nutzen in der Europäischen Union monatlich 278,6 Millionen Menschen die Anwendung.
Diejenigen, die „Maps“ nutzen, können seit Kurzem auf eine neue Funktion zurückgreifen, die das Vorankommen erleichtern soll. Mithilfe eines kleinen Buttons in Dreieck-Form am rechten unteren Rand können während der Fahrt „Störungen“ gemeldet werden.
Andere Navigations-Apps hatten schon länger auf das Schwarmwissen aus der Comunity gesetzt. Prominentestes Beispiel ist vermutlich die App Waze.
Was können Nutzer über Google Maps melden?
Die Meldungen werden in Echtzeit von Google übernommen und anderen Nutzern angezeigt. Diese können die Vorfälle gegebenenfalls auch widerrufen beziehungsweise bestätigen. Nützlich dabei: Je öfter das Ereignis bereits gemeldet wurde, desto wahrscheinlicher ist es, dass das Hindernis nach wie vor besteht. Die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer, die an derselben Stelle auf das neue Knöpfchen gedrückt haben, wird ebenfalls in der App angezeigt. Sie können die folgenden Ereignisse anderen Verkehrsteilnehmern melden:
- Unfall
- Stau
- Baustelle
- Straßensperre
- liegengebliebenes Fahrzeug
- Gegenstand auf der Straße
Laut verschiedenen Google-Blogs war ursprünglich angedacht auch die Optionen „Polizei“ und „Blitzer“ auszuwählen. Dies wurde aber nicht umgesetzt. Laut dem Branchenportal „Chip“ wurde die neue Funktion inzwischen auch für „Android Auto“ ausgerollt.