Olaf Scholz stellt Vertrauensfrage

Drei AfD-Abgeordnete wollen für Bundeskanzler stimmen

Bundeskanzler Olaf Scholz möchte die Vertrauensfrage im Bundestag verlieren, um Neuwahlen zu ermöglichen. Ein paar AfD-Abgeordnete stimmen für ihn. Das sind ihre Gründe.

Olaf Scholz will mit der Vertrauensfrage eine Neuwahl des Bundestags ermöglichen. (Archivbild)

© dpa/Michael Kappeler

Olaf Scholz will mit der Vertrauensfrage eine Neuwahl des Bundestags ermöglichen. (Archivbild)

Von red/dpa

Drei AfD-Abgeordnete wollen nach Angaben von Parteichefin Alice Weidel bei der Abstimmung über die Vertrauensfrage für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) stimmen. Man werde dem Bundeskanzler geschlossen nicht das Vertrauen aussprechen bis auf drei Ausnahmen, sagte Weidel nach einer Sondersitzung der AfD-Bundestagsfraktion in Berlin. Diese sorgten sich „um einen Kriegskanzler Friedrich Merz“, der damit zündele, Taurus-Marschflugkörper in die Ukraine zu liefern. 

Namen nannte sie nicht. Nach dpa-Informationen handelt es sich um die Abgeordneten Jürgen Pohl, Christina Baum und Edgar Naujok. Ein oder zwei Abgeordnete könnten sich den Informationen zufolge außerdem enthalten, hieß es weiter.

„Ich habe explizit die Abstimmung freigestellt“, sagte Weidel der Deutschen Presse-Agentur. Denn diese Frage sei ein emotionales Thema. Zur Abstimmung sagte sie: „Es ist gut, dass Olaf Scholz das Vertrauen entzogen bekommt.“ Sie machte den Bundeskanzler für die „schwerste“ Wirtschafts-, Finanz-, Energie- und Migrationskrise verantwortlich. „Alles ist besser als jetzt, als Olaf Scholz.“

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Erstellt:
16. Dezember 2024, 13:02 Uhr
Aktualisiert:
16. Dezember 2024, 14:26 Uhr

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