Drogenhändlerring im Raum Tübingen aufgeflogen

dpa/lsw Tübingen. Die baden-württembergische Polizei hat einen Drogenhändlerring zerschlagen. Vier Männer zwischen 23 und 53 Jahren sitzen in Untersuchungshaft, wie die Ermittler und die Staatsanwaltschaft Tübingen am Freitag mitteilten. Das Quartett soll insgesamt über 70 Kilogramm Marihuana, mehr als 40 Kilogramm Haschisch und rund 750 Gramm Kokain verkauft haben.

In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild

In Polizei-Westen gekleidete Polizisten. Foto: Silas Stein/dpa/Archivbild

Bereits am Donnerstag wurden vier Wohnungen und ein Gartengrundstück in Tübingen, Ammerbuch, Singen und einer weiteren Kreisgemeinde im Landkreis Konstanz durchsucht. Die Beamten beschlagnahmten mehrere Hunderttausend Euro, die aus Drogengeschäften stammen sollen sowie fünf Autos und rund ein Kilogramm sogenannter Legal Highs, die als Kräutermischungen, Badesalze oder Partypillen angeboten werden.

Die Ermittler kamen den mutmaßlichen Drogenhändlern durch Auswertung verschlüsselter Mobiltelefone des Providers Encrochat auf die Spur. Das BKA hatte im April vergangenen Jahres über Europol Encrochat-Daten mit einem Bezug zu Deutschland erhalten. Vorangegangen waren europaweite Ermittlungen zu den verschlüsselten Mobiltelefonen. Beim Gebrauch der verschlüsselten Mobiltelefone wähnten sich die Verdächtigen dagegen offenbar völlig sicher und sprachen offen über ihre Geschäfte, den Umgang mit Konkurrenten und Drogenlieferungen. Die Ermittler mussten nur noch auswerten.

© dpa-infocom, dpa:210716-99-407578/2

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Erstellt:
16. Juli 2021, 13:20 Uhr

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