Duplantis startet mit 6,02 Metern in WM-Saison

dpa Rheinstetten. Stabhochsprung-Olympiasieger Armand Duplantis hat gleich zum Start in das WM-Jahr eindrucksvoll seine große Stärke demonstriert. Der 22-jährige Schwede gewann am Freitag beim Karlsruher Leichtathletik-Meeting völlig ungefährdet mit 6,02 Metern vor dem bisherigen Weltjahresbesten KC Lightfoot aus den USA (5,89). Die aufgelegte Weltrekordhöhe von 6,19 Metern konnte Duplantis angefeuert von 1000 Zuschauern aber nicht überspringen. Duplantis ist der erste Stabhochspringer, der in Nordbaden die Sechs-Meter-Marke knackte.

Armand Duplantis aus Schweden im Stabhochsprung der Männer. Foto: Uli Deck/dpa

Armand Duplantis aus Schweden im Stabhochsprung der Männer. Foto: Uli Deck/dpa

Über 3000 Meter blieb der 20-jährige Berihu Aregawi aus Äthiopien in 7:26,20 nur 1,3 Sekunden über dem 24 Jahre alten Weltrekord des Kenianers Daniel Komen. Aregawi hatte erst vor vier Wochen einen Weltrekord im Straßenlauf über 5000 Meter aufgestellt. Der 22 Jahre alte Dortmunder Mohamed Mohumed verbesserte als Vierter seine Bestzeit auf 7:41,35 Minuten und unterbot damit deutlich die Norm für die Hallen-WM vom 18. bis zum 20. März in Belgrad. Nur zwei Deutsche waren je schneller als Mohumed.

Für weitere Freude aus deutscher Sicht sorgte Hochspringerin Imke Onnen aus Hannover bei dieser Station der World Indoor Tour Gold. Sie teilte sich in 1,91 Metern den Sieg mit der Britin Emily Borthwick, mit der sie im noch jungen Jahr nun die Weltbestenliste anführt.

Weitsprung-Olympiasiegerin Malaika Mihambo war beim Start in ein großes Wettkampfjahr auch ohne Finale und mit 7,48 Sekunden über 60 Meter einverstanden. „Es war ganz in Ordnung. Ich merke, dass ich doch mehr Weitspringerin bin als Sprinterin“, sagte die 27-Jährige von der LG Kurpfalz. „Es dauert immer ein paar Wettkämpfe, bis man in den Sprintmodus kommt. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht.“

Mihambo plant nur eine kurze Hallensaison. Nach den deutschen Meisterschaften in Leipzig am 26. und 27. Februar sind die Indoor-Wettkämpfe für sie in diesem Jahr beendet. Dann gilt der Fokus mehr der WM vom 15. bis 24. Juli in Eugene/USA und der Heim-EM in München im Rahmen der European Championships (11. bis 21. August).

© dpa-infocom, dpa:220128-99-893361/2

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Erstellt:
28. Januar 2022, 22:36 Uhr

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