Tötungsdelikt im Rhein-Neckar-Kreis
Durchsuchung nach Angriff auf Polizistin abgeschlossen
Auf dem Grundstück vermutete die Polizei Beweismittel zu einem Tötungsdelikt. Doch dann schießt eine Frau auf die Einsatzkräfte und tötet sich wohl selbst. Der Fall gibt den Ermittlern Rätsel auf.
Von red/dpa/lsw
Zwei Polizeieinsätze in derselben Gemeinde und zwei Tote: Bis die Ermittelnden den Zusammenhang der beiden Vorfälle in Heiligkreuzsteinach (Rhein-Neckar-Kreis) aufgeklärt haben, wird es wohl noch eine Weile dauern. Es stellten sich viele Fragen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Heidelberg.
Anfang Juli soll eine Frau in einer gemeinsamen Wohnung ihren Ehemann mit Stichen in Kopf und Oberkörper umgebracht haben. Sie ist nach wie vor in Untersuchungshaft.
Eine Bewohnerin schoss auf die Polizei
Am Mittwoch dieser Woche wollten die Ermittler zu diesem mutmaßlichen Mordfall Beweismittel auf einem Grundstück in einem anderen Ortsteil finden. Doch eine Bewohnerin schoss auf die Polizei, wobei eine Beamtin an der Hand leicht verletzt wurde. Spezialeinsatzkräfte rückten an und fanden die mutmaßliche Schützin später tot in dem Gebäude. Die Polizei geht davon aus, dass die Frau sich selbst getötet hat.
In welchem Zusammenhang die beiden Frauen zueinander stehen oder welchen Bezug die tatverdächtige Ehefrau zu dem nun durchsuchten Grundstück hat, vermochte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht zu sagen. Die Durchsuchungen seien am Donnerstag abgeschlossen worden. Was die Einsatzkräfte konkret gesucht haben und ob sie fündig wurden, ließ der Sprecher offen.