Durchsuchungen in vier Bundesländern wegen Betrugs in Chats

dpa Bamberg. Mit Durchsuchungen in vier Bundesländern ist die Polizei gegen mutmaßliche Betrüger einer Telegram-Chatgruppe vorgegangen. Sieben Männer im Alter von 20 bis 37 Jahren sollen im Internet Waren bestellt und dann Rücksendungen vorgetäuscht haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Bamberg am Mittwoch mitteilte. Die Durchsuchungen waren in Brandenburg, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Insgesamt handle es sich um über 600 Fälle mit einem Schaden von mehr als 500.000 Euro. Die Taten seien beim Messenger Telegram beworben worden.

Eine Polizeistreife fährt zu einem Einsatz. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

Eine Polizeistreife fährt zu einem Einsatz. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

Bei den Einsätzen des Bundeskriminalamts (BKA) wurden am Dienstag unter anderem entsprechende Waren, Bargeld und Kryptowährungen sichergestellt. Sechs Telegram-Accounts wurden übernommen. Den Verdächtigen drohen laut Generalstaatsanwaltschaft sechs Monate bis zehn Jahre Haft. Bereits im Oktober waren die Wohnräume des Hauptverdächtigen in Bayern durchsucht worden, weshalb die Generalstaatsanwaltschaft in Bamberg eingeschaltet ist.

© dpa-infocom, dpa:210519-99-663501/3

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Erstellt:
19. Mai 2021, 16:42 Uhr

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