Durchsuchungen wegen des Verdachts der Kinderpornografie
dpa/lsw Ulm. Die Polizei hat mit einer großangelegten Ermittlungsaktion mehr als ein Dutzend Wohnungen im Südosten des Landes wegen des Verbreitens von kinderpornografischen Inhalten durchsucht. Die Ermittler durchsuchten am Mittwoch 17 Wohnungen in den Kreisen Biberach, Göppingen, dem Alb-Donau-Kreis und im Ulmer Stadtgebiet, wie die Staatsanwaltschaften Ulm und Ravensburg am Donnerstag mitteilten.
Der Verdacht richtet sich demnach gegen 17 Menschen im Alter von 17 bis 47 Jahren. Bei der Aktion sei umfangreiches Beweismaterial sichergestellt worden. Es handele sich vor allem um Mobilfunkgeräte und Computer. Die Beschuldigten müssen sich nun wegen des Verbreitens von Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs verantworten. Die Staatsanwaltschaften hätten entsprechende Verfahren eingeleitet, hieß es.
Das Verbreiten, Abrufen, Verschaffen sowie der Besitz von Abbildungen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs gelten seit dem 1. Juli dieses Jahres als Verbrechen. Bei einer Verurteilung müssen Beschuldigte mit einer Mindestfreiheitsstrafe von einem Jahr rechnen.
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